Dokumentation der Schicksale von NS-Verfolgten in Rosenheim
Foto: Andreas Jacob

Engagement für die Erinnerung: NS-Verfolgte in Rosenheim

Gemeinsam für eine umfassende Dokumentation und Anerkennung der individuellen Schicksale

In Rosenheim erinnern diverse Gedenkzeichen, wie Möbiusbänder auf öffentlichen Flächen und „Stolpersteine“ auf Privatgrund, an die Schicksale von NS-Verfolgten. Diese Zeichen gewinnen an Bedeutung durch die Geschichten der Menschen dahinter. Ein bekanntes Beispiel ist das Schicksal der jüdischen Schülerin Elisabeth Block. Über viele andere Verfolgte ist jedoch kaum etwas bekannt, manche sind sogar ganz in Vergessenheit geraten.

Wissenslücken schließen

Die Stadt Rosenheim hat zusammen mit der Initiative für Erinnerungskultur und Stolpersteine zu einer aktiven Beteiligung an der lokalen Erinnerungskultur aufgerufen. Jede Information über unbekannte Opfer und Überlebende der NS-Verfolgung in Rosenheim und Umgebung ist von großer Bedeutung, um das Wissen über die lokale NS-Geschichte zu erweitern und die Erinnerung an die individuellen Schicksale zu bewahren.

Aufruf zur Mitwirkung

Dr. Christian Höschler, Leiter des Stadtarchivs, ermutigt die Bevölkerung zur Mitarbeit: „Vielleicht wissen Sie, vielleicht haben Ihre Eltern oder Großeltern von Menschen erzählt, die in der NS-Zeit verfolgt wurden. Auch wenn es nur wenige Details sind – ein Name oder ein Grund der Verfolgung – jeder Hinweis kann helfen.“ Jeder Beitrag kann den Anstoß für weitere Recherchen geben und so dazu beitragen, dass die Geschichte der NS-Verfolgung lebendig bleibt.

Jeder Hinweis zählt

Die Stadt betont die Bedeutung dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe, besonders in der heutigen Zeit. Wer sich erinnern kann oder Informationen hat, wird gebeten, sich zu melden.

Gedenken braucht Dokumentation

In Rosenheim wird der NS-Verfolgten gedacht, doch zuvor müssen die Schicksale ausreichend dokumentiert werden. Die Stadt setzt auf die Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger, um ein vollständigeres Bild der lokalen Geschichte während des Nationalsozialismus zu erhalten.

Quellen, Änderungsprotokoll und sonstige Hinweise
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