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Neues Mahnmal erinnert an Deportation in Pforzheim

Sechs Meter hohe Betonsäule mit Namen der 202 deportierten Jüdinnen und Juden am historischen Hauptgüterbahnhof enthüllt

Neues Mahnmal erinnert an Deportation jüdischer Bürger aus Pforzheim

Am ehemaligen Hauptgüterbahnhof Pforzheim wurde im Rahmen des 85. Gedenktags ein Mahnmal zur Deportation der Jüdinnen und Juden am 22. Oktober 1940 eingeweiht. Die sechs Meter hohe Betonsäule mit Davidstern trägt die Namen der Deportierten und steht auf dem „Platz des 22. Oktober 1940“. Nachfahren aus Israel und den USA sowie hochrangige Vertreter aus Politik und jüdischer Gemeinschaft nahmen an der Veranstaltung teil.

Gestaltung und Bedeutung des Denkmals

Das Denkmal symbolisiert Erinnerung, Verantwortung und Zusammenhalt in der Stadt. Es zeigt die Namen der 202 deportierten Bürger aus Pforzheim und Königsbach, bietet über einen QR-Code Zugang zu digitalen Biografien und ist ein sichtbares Zeichen gegen das Vergessen.

  • Sechs Meter hohe Säule aus dunklem Sichtbeton
  • Davidstern als jüdisches Symbol
  • Namentliche Erinnerung an Deportierte
  • Infotafel mit QR-Code für digitale Informationen

Historischer Kontext und gesellschaftliche Verantwortung

Am 22. und 23. Oktober 1940 wurden über 6.500 Jüdinnen und Juden aus Baden und der Saarpfalz ins Lager Gurs deportiert, darunter 202 aus Pforzheim. Die Aktion markierte den Beginn systematischer Verfolgung durch das NS-Regime. Das Mahnmal und der jährliche Gedenktag fördern aktive Erinnerungskultur und den gesellschaftlichen Auftrag, aus der Geschichte zu lernen und Intoleranz entgegenzuwirken.

Quellen, Änderungsprotokoll und sonstige Hinweise
Neues Mahnmal erinnert an Deportation in Pforzheim | Symbolbild
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