Zentrale Unterbringung für Flüchtlinge in Niederkassel: Bürger sind gefragt
Bürgerversammlung am 18. September 2024 bietet Raum für Diskussion und Meinungsäußerung zum planbaren Konzept der FlüchtlingsunterbringungBürgerversammlung zur Flüchtlingsunterbringung in Niederkassel
Am Mittwoch, dem 18. September 2024, lädt die Stadtverwaltung Niederkassel alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einer Bürgerversammlung ein. Diese findet um 19:30 Uhr in der Aula der Alfred-Delp-Realschule, Langgasse 126, statt. Im Mittelpunkt steht das Thema der möglichen Schaffung einer Zentralen Unterbringungseinrichtung für Flüchtlinge (ZUE).
Kostenübernahme durch das Land
Der Stadtrat beschäftigt sich bereits seit mehreren Monaten mit der Fragestellung, ob eine ZUE in Anbetracht der aktuellen Haushaltssituation eine sinnvolle Lösung zur Flüchtlingsunterbringung sein könnte. In einer solchen Einrichtung würden Flüchtlinge temporär untergebracht, bis sie auf die einzelnen Städte und Gemeinden verteilt werden. Die Kosten für die ZUE würden vollständig vom Land getragen, was eine Entlastung für den städtischen Haushalt bedeuten würde.
Wichtige Informationen vom Bürgermeister
Bürgermeister Matthias Großgarten erklärt: "Wir sind, trotz der Notwendigkeit zur Haushaltssicherung, dazu verpflichtet, Flüchtlinge aufzunehmen. Die Unterbringung in einer ZUE würde eine Entlastung des Haushaltes darstellen." Bevor der Rat eine endgültige Entscheidung trifft, möchte die Stadtverwaltung die Bürger umfassend informieren und in einen Dialog treten. Die Rückmeldungen der Bürger sollen in die politische Entscheidung einfließen, sodass die Versammlung eine wertvolle Plattform für Austausch und Diskussion bieten kann.
Einladung zur Diskussion
Der Bürgermeister weist darauf hin, dass die Diskussion an diesem Abend eher das "Wie" als das "Ob" der Flüchtlingsaufnahme behandeln wird. Fragen zur grundsätzlichen Flüchtlingspolitik, die über die kommunalen Zuständigkeiten hinausgehen, können in dieser Versammlung leider nicht behandelt werden. Dennoch hofft die Stadtverwaltung auf eine rege Teilnahme und einen intensiven Austausch mit den Bürgern.
Dank für die Bürgerinitiative
Abschließend bedankt sich Bürgermeister Großgarten für die Anregung aus der Bevölkerung zur Durchführung dieser Bürgerversammlung. "Für die Verwaltung war klar, dass es für eine solch wichtige Entscheidung einen intensiven Austausch und Debatten vor Ort geben muss", so der Bürgermeister.