Verzögerungen bei den Bauarbeiten am Grimpenwall: Neue Herausforderungen für die Verkehrsinfrastruktur
Unbeständige Witterungsverhältnisse und umfangreiche Sanierungsarbeiten führen zu verlängerten Sperrungen und neuen Verkehrsregelungen in Minden.Bauarbeiten am Grimpenwall verzögern sich
Minden. Seit dem 24. Juni laufen umfangreiche Brückeninstandsetzungsmaßnahmen im Bereich Wesertor und Weserbrücke. Die halbseitige Sperrung der zwei Spuren am Grimpenwall, einschließlich des Geh- und Radwegs, bleibt stadteinwärts voraussichtlich bis Mitte Oktober bestehen. Grund hierfür sind unbeständige Witterungsverhältnisse sowie zusätzliche notwendige Arbeiten.
Ursachen für die Verzögerung
Die Städtischen Betriebe Minden (SBM) hatten ursprünglich geplant, den aktuellen Bauabschnitt am Grimpenwall Ende August abzuschließen und im Anschluss die Arbeiten auf der Innenstadt-Seite zu beginnen. Jedoch ergibt sich nun eine Verzögerung von sechs Wochen. Die wechselhaften Wetterbedingungen haben direkt Einfluss auf den Fortschritt der Baumaßnahme. Wärmere Temperaturen und Regen beeinträchtigten die Verwendung bestimmter Materialien, die für die Betoninstandsetzung und den Korrosionsschutz erforderlich sind.
Umfangreiche Sanierungsarbeiten
Ein weiterer Faktor, der die Verzögerung verursacht hat, sind die umfangreichen Instandsetzungsarbeiten am Rad- und Gehweg, auch bekannt als "Kappe". Diese wies über die gesamte Brückenlänge Hohlstellen auf und musste aufwendig unterfüllt werden. Zudem waren Risse in der Kappe vorhanden, die nachgearbeitet und teilweise neu profiliert werden mussten. "Die Kappe war mit Rissen übersät, und in einigen Bereichen mussten Teile des Betons abgetragen werden", erklärt ein zuständiger Mitarbeiter der SBM.
Aushärtungszeiten und Verkehrsregelungen
Im Zuge der Betonarbeiten mussten auch immer wieder Aushärtungszeiten von bis zu sieben Tagen eingeplant werden, um sicherzustellen, dass die Folgearbeiten nicht durch Restfeuchte des Betons beeinträchtigt werden. Autofahrer werden gebeten, den Baustellenbereich weiträumig zu umfahren. Die rechte Weserseite ist am besten über die Nordbrücke erreichbar.
Aktuelle Verkehrslage
Für den Autoverkehr gilt: Vom Klausenwall ausgehend ist nur noch eine Spur in Richtung Mindener Bahnhof befahrbar. Achtung: Geradeaus in den Grimpenwall (Richtung B 61) kann nicht gefahren werden. Vom Grimpenwall ausgehend ist das Abbiegen nach links in Richtung Bahnhof und zum Klausenwall (geradeaus) möglich. Von der rechten Weserseite in Richtung Innenstadt sind ausschließlich zwei Spuren in Richtung Klausenwall befahrbar, das Abbiegen in den Grimpenwall ist nicht gestattet.