Die Ausstellung 'Nie wieder ist jetzt' im Lingener Rathaus zeigt eindrucksvolle Werke von Schülerinnen und Schülern, die sich mit den Schrecken des Holocaust und aktuellen politischen Herausforderungen auseinandersetzen.
Foto: © Schülerinnen und Schüler des Franziskusgymnasiums, Anne Gottschalk, Werner Hartke

Kunst der Erinnerung: Schülerinnen und Schüler fordern zum Gedenken auf

Die Ausstellung im Lingener Rathaus thematisiert die Schrecken des Holocaust und die Verantwortung der Gegenwart – ein eindringlicher Appell für die Zukunft.

Im Foyer des Lingener Rathauses findet derzeit eine bemerkenswerte Ausstellung statt. Schülerinnen und Schüler des Franziskusgymnasiums Lingen präsentieren unter dem Titel „Nie wieder ist jetzt. (an die Vergangenheit) Erinnern – (in der Gegenwart) gedenken – (für die Zukunft) mahnen“ Werke, die sich intensiv mit den Schrecken des Holocaust und den Lehren aus der Geschichte auseinandersetzen. Diese Kunstausstellung zielt darauf ab, die Bedeutung der Erinnerungskultur auf eindrucksvolle Weise zu vermitteln.

Projektentstehung und künstlerische Auseinandersetzung

Die Ausstellung entstand aus einem schulweiten Projekt unter der Leitung der Kunstlehrerin Anne Gottschalk. Inspiriert durch die mahnenden Worte von Bundeskanzler Olaf Scholz am 27. Januar 2024, wurde das Projekt initiiert, um das Bewusstsein für die historische Verantwortung Deutschlands zu schärfen. Die Schülerinnen und Schüler haben in diesem Rahmen Gedenkstätten besucht und ihre Erkenntnisse auf aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen übertragen.

Die Ausstellungseröffnung

Am Gedenktag zur Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz wurde die Ausstellung feierlich eröffnet. Werner Hartke, der Zweite Bürgermeister der Stadt Lingen, betonte in seiner Rede die Wichtigkeit der Erinnerungsarbeit: „Die Erinnerung an die Vergangenheit und die Wachsamkeit gegenüber aktuellen Entwicklungen sind essenziell, um unsere Demokratie zu schützen.“ Die Ausstellung verdeutlicht die wachsende Notwendigkeit, Antisemitismus und Extremismus entgegenzutreten.

Vielfalt der künstlerischen Ausdrucksformen

Die Werke der Schülerinnen und Schüler umfassen klassische Zeichnungen, Mahnmalentwürfe und bewegende Videoinstallationen. Diese vielfältigen Ausdrucksformen thematisieren drei zentrale Bereiche:

  • Erinnern: Auseinandersetzung mit den Schrecken der NS-Zeit und der Shoah.
  • Gedenken: Reflexion über das aktuelle politische Klima und gesellschaftliche Verantwortung.
  • Mahnen: Visionen für eine friedliche Zukunft.

Besondere Einblicke und weitere Erlebnisse

Ein zentraler Bestandteil der Ausstellung ist ein Kurzfilm, der die Erinnerungsorte in Lingen beleuchtet und zur Reflexion anregt. Besucher können den Film über einen QR-Code abrufen, der im Foyer bereitsteht.

Besuchszeiten und Einladung an die Öffentlichkeit

Die Ausstellung lädt alle Interessierten ein, sich mit den bewegenden Werken auseinanderzusetzen. Sie ist bis zum 20. Februar 2025 während der Öffnungszeiten des Neuen Rathauses zugänglich.

Durch diese Ausstellung wird der Appell, sich der Vergangenheit zu stellen, die Gegenwart kritisch zu hinterfragen und die Zukunft aktiv mitzugestalten, eindrucksvoll an die Besucher vermittelt.

Quellen, Änderungsprotokoll und sonstige Hinweise
Kunst der Erinnerung: Schülerinnen und Schüler fordern zum Gedenken auf | Symbolbild
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