Wenn Geschichte herausfordert: Leipzigs Weg mit belasteten Orten

Internationales Treffen im Smart City Lab diskutiert den Umgang mit schwierigen Stadtgeschichten und fördert inklusive Stadtentwicklung

Internationaler Austausch zu schwierigen Orten der Stadtgeschichte

Vom 1. bis 3. Juli findet im Leipziger Smart City Lab das fünfte Netzwerktreffen von „Archetics – Dissonant Heritage Cities“ statt. Rund 20 Fachleute aus verschiedenen europäischen Städten diskutieren den Umgang mit historisch belasteten „dissonanten“ Orten und deren Entwicklung zu lebendigen, demokratischen Begegnungsstätten.

Leipzigs Beitrag und Fokus

Leipzig bringt eigene Erfahrungen ein, insbesondere mit der Transformation des Matthäikirchhofs, der vom Symbol der Repression zu einem Ort der gelebten Demokratie wurde. Zwischen 2021 und 2024 wurde der Ort in einem intensiven Beteiligungsprozess neu gestaltet und dient als Vorbild für andere Städte.

Programm und Themenschwerpunkte

  • Exkursionen, u. a. zum Matthäikirchhof und BĂĽrgerbahnhof Plagwitz
  • Fachvorträge internationaler Expertinnen und Experten
  • Workshops zu partizipativen Entwicklungsstrategien
  • Internationales Fachgespräch zur Kommunikationsstrategie im Umgang mit dissonantem Erbe

Definition: Dissonantes Erbe

Dissonantes Erbe bezeichnet Orte mit belasteter oder umstrittener Vergangenheit, deren gesellschaftliche Bedeutung kontrovers diskutiert wird.

Europäischer Dialog für inklusive Stadtentwicklung

Der Austausch fördert gegenseitiges Lernen und neue Impulse, um historisch schwierige Orte als öffentliche und bedeutungsvolle Räume zugänglich zu machen. Leipzig zeigt damit sein Engagement für reflektierte und inklusive Stadtentwicklung im europäischen Kontext.

Quellen, Änderungsprotokoll und sonstige Hinweise
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