Schutz und Pflege des Leipziger Stadtwalds
Ein neuer Forstwirtschaftsplan für 2024 setzt den Fokus auf den Schutz des Leipziger Stadtwalds - doch welche Geheimnisse verbergen sich hinter den Ausnahmen und spezifischen Maßnahmen?23.04.2024, 14:04 Uhr • 2 Min. Lesezeit
Die jungen Bestände des Leipziger Stadtwalds stehen im Zentrum des Forstwirtschaftsplans 2024. Nach dem Beschluss der städtischen Verwaltungsspitze wird sich hauptsächlich auf die Pflege und Durchforstung dieser Bereiche konzentriert.
Wichtige Ausnahmen und Maßnahmen
Bestimmte höhere Bestände im Plaußiger Wäldchen und Verjüngungsflächen am "Viadukt Wahren" und im "Niederholz" bleiben von den üblichen Pflegemaßnahmen ausgenommen. "Die Erhaltung des Stadtwaldes als wertvolles Ökosystem ist essentiell für die Umwelt-, Klima- und Erholungsfunktionen, die es bietet", erklärt Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal.
Rückschläge und neue Pläne
Im Jahr 2023 konzentrierten sich die Maßnahmen aufgrund hoher Schäden nur auf Verkehrssicherungsarbeiten, während die reguläre Forstpflege erst dieses Jahr aufgenommen wird.
Spezifische Eingriffe zur Arterhaltung
In der "Partheaue" im Plaußiger Wäldchen wird ein alter Eschenbestand ausgelichtet, um die Stabilität und Biodiversität zu erhöhen. Ebenso wird am "Viadukt Wahren" durch die Entfernung des Eschenblättrigen Ahorns Platz für die ökologisch wertvolle Stieleiche geschaffen.
Unterstützung der Artenvielfalt und Verjüngung
Im "Niederholz" wird durch gezielte Maßnahmen die Verjüngung von Hartholzarten wie der Stieleiche gefördert. Um den jungen Pflanzen Schutz zu bieten, wird die Fläche eingezäunt und gepflegt.
Umfassende Beteiligung und Information
Der Forstwirtschaftsplan beruht auf dem sächsischen Waldgesetz und wurde in Abstimmung mit Naturschutzverbänden und der Unteren Naturschutzbehörde entwickelt. Weitere Details sind auf der städtischen Webseite unter der Kategorie Stadtwald zu finden.