Restaurierung des Goethedenkmals: Ein Stück Geschichte wird revitalisiert

Umfangreiche Maßnahmen zur Erhaltung des bedeutenden Leipziger Wahrzeichens beginnen im August

Ab dem 12. August beginnen die umfassenden Restaurierungsarbeiten am Goethedenkmal auf dem Leipziger Naschmarkt, die voraussichtlich bis Ende Oktober andauern werden. Während der gesamten Dauer der Arbeiten wird das Denkmal eingezäunt sein. Diese Maßnahmen sind notwendig, um das seit 1985 nicht mehr restaurierte Denkmal zu erhalten und zu schützen. Die Kosten für die Restaurierung belaufen sich auf etwa 60.000 Euro, die zur Hälfte von der Stadt Leipzig und durch Denkmalfördermittel des Freistaates Sachsen getragen werden.

Detailarbeiten am Denkmal

Im Fokus der Restaurierung stehen die Bronzefigur und die Medaillons am Sockel des Denkmals, die gereinigt und konserviert werden. Des Weiteren werden die Kränze an den Medaillons sowie der Schriftzug „Student in Leipzig 1775 – 1778“ neu vergoldet. Zum Abschluss der Arbeiten wird die Bronzefigur und die Medaillons mit einem mikrokristallinem Wachs überzogen, um insbesondere die bereits geschädigten Medaillons zu konservieren und für zukünftige Generationen zu erhalten. Auch die umlaufenden Einfriedungen des Denkmals werden instand gesetzt.

Bedeutung und Geschichte des Denkmals

Das Goethedenkmal, welches seit dem 28. Juni 1903 den Naschmarkt ziert, erinnert an Johann Wolfgang Goethe, der als 16-Jähriger im Jahr 1775 zum Jurastudium nach Leipzig kam. Goethe verbrachte hier drei prägende Jahre seines Lebens. Das Denkmal zeigt den jungen Dichter in einem Rokokokostüm. Auf den Medaillons am Sockel sind Anna Katharina Schönkopf und Friederike Oeser, zwei wichtige Personen in Goethes Leipziger Zeit, als Brustbilder dargestellt.

Quellen, Änderungsprotokoll und sonstige Hinweise
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