Am 11. Februar 2025 wird die Stadt Leipzig in Zusammenarbeit mit der Carl und Anneliese Goerdeler-Stiftung sowie der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit den Kommunalpolitischen Preis im feierlichen Ambiente des Neuen Rathauses verleihen. In diesem Jahr wird die Stadt Mannheim für ihr außergewöhnliches Engagement bei internationalen Projekten geehrt, mit einem besonderen Fokus auf die Förderung von Städte-Netzwerken, insbesondere in Kooperation mit der Ukraine. Diese Ehrung ist nicht nur ein Zeichen der Anerkennung, sondern auch Ausdruck der Wertschätzung für die Bemühungen, die das friedliche Zusammenleben und die internationale Zusammenarbeit in städtischen Räumen stärken.
Die Festlichkeiten beginnen um 15:00 Uhr mit einer Blumenniederlegung am Denkmal von Dr. Carl Friedrich Goerdeler, das sich unmittelbar am Neuen Rathaus befindet. Diese traditionelle Geste der Erinnerung hegt einen doppelten Zweck: Zum einen wird der Preisträger gewürdigt und zum anderen wird der 80. Jahrestag der Ermordung Dr. Goerdelers durch das NS-Regime gefeiert. Die weißen Rosen, welche an diesem Tag niedergelegt werden, sollen an sein Vermächtnis erinnern und den Mut, den er im Widerstand gegen die Diktatur bewies, symbolisieren.
Im Anschluss an die Blumenniederlegung findet die feierliche Preisverleihung im Ratsplenarsaal des Neuen Rathauses statt. Um 15:15 Uhr wird die Veranstaltung offiziell eröffnet. Der musikalische Auftakt wird von der Musikschule Leipzig gestaltet, die den Zuhörern bereits einen festlichen Rahmen bietet. Der Oberbürgermeister von Leipzig, Burkhard Jung, wird ein Grußwort sprechen, in dem er die Bedeutung kommunalpolitischen Engagements in internationalen Zusammenhängen hervorhebt.
Die Verleihung des Kommunalpolitischen Preises an die Stadt Mannheim wird mit großer Vorfreude erwartet. Mannheim hat sich nicht nur auf lokaler Ebene, sondern auch international hervorgetan, indem sie aktiv Städtepartnerschaften pflegt und den Austausch mit der Ukraine fördert. Der Dank der Preisträgerkommune wird von entsprechenden Verantwortlichen aus Mannheim artikuliert, die die Anerkennung als Ansporn für weitere internationale Kooperationen begreifen.
Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung ist die anschließende Diskussion zum Thema „Wie kann das friedliche Zusammenleben in Städten durch internationale Kooperation gestärkt werden?“. Diese Diskussion vereint verschiedene Fachleute und Entscheidungsträger, darunter OBM Burkhard Jung, Cathérine Schleicher, die Fachbereichsleiterin für Internationales der Stadt Mannheim, und Dr. Oksana Makohon von der Ukrainischen griechisch-katholischen Gemeinde. Moderiert wird das Gespräch von Prof. Dr. Frieder Meyer-Krahmer, Mitglied des Kuratoriums der Carl und Anneliese Goerdeler-Stiftung. In dieser Diskussionsrunde werden innovative Ansätze und bewährte Praktiken erörtert, die zur Stärkung des friedlichen Zusammenlebens in urbanen Räumen beitragen können.
Abgerundet wird die Veranstaltung mit einem Schlusswort von Dr. Andreas Goerdeler, dem Vorstandsvorsitzenden der Carl und Anneliese Goerdeler-Stiftung, gefolgt von einem Empfang in der Oberen Wandelhalle des Neuen Rathauses, der den Gästen Gelegenheit bietet, in informellen Gesprächen Kontakte zu knüpfen und Ideen auszutauschen.
Der Hintergrund dieser Ehrung ist eine tief verwurzelte Überzeugung der Carl und Anneliese Goerdeler-Stiftung, die 1995 gegründet wurde, um Bildung, Wissenschaft und Kultur, insbesondere in Leipzig, zu fördern. Der Kommunalwissenschaftliche Preis, der seit seiner ersten Vergabe im Jahr 2000 eine feste Größe ist, steht in der Tradition von Dr. Carl Friedrich Goerdeler, einem engagierten Kommunalpolitiker und Widerstandskämpfer, der vor 80 Jahren hingerichtet wurde. Sein Lebenswerk und sein unermüdlicher Einsatz für das Gemeinwohl stehen auch heute noch als Inspiration für alle, die sich für eine inklusive und friedliche Gesellschaft einsetzen.
Die Veranstaltung bietet nicht nur die Gelegenheit zur Reflexion über vergangene Errungenschaften, sondern auch die Möglichkeit, visionäre Ideen für die Zukunft zu entwickeln und den Dialog über interkulturelle Verständigung und Zusammenarbeit fortzusetzen – ein unerlässlicher Schritt in einer zunehmend vernetzten Welt.