Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass der gefahrlose Bereich im Industriegebiet Landshut deutlich vergrößert werden kann, nachdem die Grundwasserverunreinigung durch einen Brand mittlerweile eingeschränkt wurde.
Foto: © Stadt Landshut

Nach Großbrand: Grundwasser in Landshut auf dem Weg zur Besserung

Verbesserte Werte, aber Warnungen für Anwohner bleiben bestehen
**Grundwasserverunreinigung im Industriegebiet: Aktuelle Untersuchungsergebnisse schränken Gefahrenbereich ein – Stadt warnt im verbleibenden betroffenen Gebiet weiterhin vor Grundwassernutzung** Im August letzten Jahres ereignete sich in einem Lebensmittelherstellerbetrieb an der Altdorfer Straße in Landshut ein Großbrand, bei dem umfangreiche Löschmaßnahmen erforderlich waren. Diese Einsätze führten dazu, dass Löschwasser und Löschschaum in das Grundwasser eindringen konnten, was eine Verunreinigung des Grundwassers zur Folge hatte. In Reaktion auf diese alarmierende Situation gab die Stadt Landshut umgehend Warnungen heraus und empfahl vor einer Nutzung des Grundwassers in den betroffenen Gebieten dringend abzusehen. Diese Maßnahmen dienten dem Schutz der Anwohner und deren Gesundheit. Um den bislang weit gefassten Gefährdungsbereich eingrenzen zu können, hat die Stadt in enger fachlicher Abstimmung mit dem Gesundheitsamt und dem Wasserwirtschaftsamt Landshut umfassende Untersuchungen in Auftrag gegeben. Im Spätherbst 2024 fanden zahlreiche Grundwasseruntersuchungen statt, wobei insbesondere die bereits bestehenden Gartenbrunnen als wertvolle Informationsquelle dienten. Diese Beprobungen wurden Ende November durchgeführt, und die Ergebnisse der Laboranalysen liegen nun vor. Die aktuelle Datenauswertung zeigt erfreulicherweise eine signifikante Verbesserung der Grundwasserqualität. Benedikt Haseneder, der Leiter des Amts für Umwelt-, Klima- und Naturschutz der Stadt Landshut, äußert sich optimistisch: „Vom anfänglich sehr umfangreichen Warnbereich bleibt erfreulicherweise kaum etwas übrig.“ Lediglich ein Bereich, der direkt an das Firmengelände grenzt, bleibt vom geforderten Warnhinweis betroffen. Der genaue Umfang dieses Bereichs kann in einer beigefügten Karte eingesehen werden. Laut den Ergebnissen der Grundwasserproben haben die Schadstoffkonzentrationen, mit Ausnahme von Nickel, im Vergleich zu den vorherigen Messungen signifikant abgenommen. Jedoch ist auf den wenigen Grundstücken, die im aktualisierten Warnbereich verbleiben, weiterhin von einer geringen Kontamination des Grundwassers auszugehen. Dies führt zu der Entscheidung, dass die Anwohner in diesem spezifischen Bereich nach wie vor aufgefordert werden, auf die Nutzung des Grundwassers zu verzichten. Besonders eindringlich wird in diesem Zusammenhang betont, dass Grundwasser nicht zum Gießen von Pflanzen verwendet werden sollte; auch das Baden in mit Grundwasser gefüllten Becken ist untersagt. Ferner wird dringend geraten, kein Grundwasser zu trinken, insbesondere für gefährdete Gruppen wie Kinder, ältere Menschen sowie kranke oder vorgeschädigte Personen. Die Stadt Landshut möchte zudem klarstellen, dass die aktuellen Warnungen ausschließlich das Grundwasser betreffen. Das Trinkwasser, das über die öffentliche Wasserversorgung bereitgestellt wird, bleibt von der Kontamination durch das Grundwasser unberührt und kann ohne Bedenken verwendet werden. Die Stadt setzt sich weiterhin dafür ein, die Gesundheit der Bürger zu schützen und wird die Situation im betroffenen Bereich aufmerksam beobachten. Die nächsten Schritte beinhalten weitere Untersuchungen und eine kontinuierliche Kommunikation mit den Anwohnern, um auch in Zukunft mögliche Risiken frühzeitig zu identifizieren und zu kommunizieren. Die Informationen und die Karte, die den aktuellen Gefahrenbereich dokumentiert, sind auf der Webseite der Stadt Landshut verfügbar, um den Bürgerinnen und Bürgern die bestmögliche Transparenz und Aufklärung zu bieten. **Grafik: Stadt Landshut (Verwendung mit Quellenangabe honorarfrei möglich)** **Bildtext:** Im rot markierten Bereich des Industriegebiets, der direkt an das Firmengelände angrenzt, ist nach wie vor von einer geringen Kontamination des Grundwassers auszugehen. Daher wird auch weiterhin vor der Nutzung dieses Grundwassers gewarnt.
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