Neubeginn in Koblenz: Einblick in die Nachkriegszeit
Vortrag am 21. März 2025 im Historischen Rathaussaal zu Herausforderungen und Chancen zwischen 1945 und 1948Vortrag: Kriegsende und Neubeginn in Koblenz
Am Freitag, den 21. März 2025, um 18.00 Uhr, lädt das Stadtarchiv Koblenz zu einem spannenden Vortrag über die Zeit zwischen 1945 und 1948 in Koblenz ein. Judith Höhn-Engers und Michael Koelges werden im Historischen Rathaussaal über die Herausforderungen und Veränderungen berichten, die die Stadt in der Nachkriegszeit prägten.
Ein RĂĽckblick auf das Kriegsende
Der Bericht beginnt mit einem Rückblick auf das Kriegsende und die ersten Schritte in eine neue Ära. Mit der Überwindung des Atlantikwalls durch die vereinten Kräfte der Engländer und Amerikaner am 6. Juni 1944 und dem bereits in Deutschland vordringenden Sowjetischen Heer, wurde die Niederlage des Dritten Reiches immer offensichtlicher. Franz Lanters, Hafen-Verkehrsdirektor, beschreibt die Situation eindringlich. Am 19. März 1945 war das linksrheinische Stadtgebiet vollständig in amerikanischer Hand, und nur zehn Tage später überquerte die 69. US-Infanteriedivision den Rhein, wodurch auch die rechtsrheinischen Vororte und die Festung Ehrenbreitstein besetzt wurden. Damit war der Krieg im Raum Koblenz offiziell beendet.
Die Nachkriegsjahre in Koblenz
Der Vortrag ist Teil der Veranstaltungsreihe „Koblenz erinnert: 80 Jahre Kriegsende“ und beleuchtet die komplexe Nachkriegszeit bis zur Währungsreform. Zu den Themen, die angesprochen werden, zählen:
- Die letzten Kriegshandlungen am Rhein und an der Mosel
- Die schwierige Bewältigung alltäglicher Sorgen der Bürger
- Der Hungerwinter von 1946/1947
- Die Schweizer Spendenaktion und die Quäkerhilfe
- Die zaghafte Umsetzung der „Entnazifizierung“
- Die Anfänge eines wiederauflebenden politischen Lebens
- Die Gründung öffentlicher Bürgerräte und demokratischer Parteien
- Kulturelle Bestrebungen, die bereits wenige Wochen nach Kriegsende einsetzten
Diese Themen bieten einen umfassenden Einblick in die Herausforderungen und Chancen, die die Menschen in Koblenz in den ersten Jahren nach dem Krieg bewältigen mussten. Der Vortrag wird sowohl historische als auch gesellschaftliche Perspektiven aufzeigen und dabei helfen, das komplexe Bild einer Stadt im Umbruch zu verstehen.
Details zum Vortrag
Der öffentliche Vortrag findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Koblenz erinnert: 80 Jahre Kriegsende“ statt und richtet sich an alle Interessierten. Der Historische Rathaussaal, ehemals die Trümmerbahn der Kaiser-Wilhelm-Schule und heute das Eichendorff-Gymnasium, bietet die perfekte Kulisse für diesen aufschlussreichen Abend.
Es wird eine spannende und aufschlussreiche Veranstaltung erwartet, an der bereits viele BĂĽrger Lust haben, teilzunehmen. Der Eintritt ist frei, und alle sind herzlich eingeladen, sich ĂĽber diese Ereignisse zu informieren und zu diskutieren.