Koblenz: Neue Wege im Kampf gegen Stammtischparolen
Argumentationstraining stärkt Bürgerinnen und Bürger für den Umgang mit VorurteilenIn einer beispielhaften Kooperation hat der Beirat für Migration und Integration der Stadt Koblenz gemeinsam mit dem ISSO Institut und dank der finanziellen Hilfe des Bundesprogramms „Demokratie Leben!“ ein wegweisendes Argumentationstraining ins Leben gerufen. Ziel der zweitägigen Veranstaltung im historischen Rathaussaal war es, den Bürgerinnen und Bürgern effektive Strategien an die Hand zu geben, um gegen Stammtischparolen im Alltag vorzugehen.
Strategien gegen Vorurteile
Unter der Leitung eines erfahrenen Trainers der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz haben die Teilnehmenden zunächst in Arbeitsgruppen typische Parolen in verschiedenen Themenfeldern gesammelt und analysiert. Der Freitagabend stand ganz im Zeichen der Theorie.
Praktisches Training
Der folgende Samstag war geprägt von praktischen Übungen. In Rollenspielen erlernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie sie effektiv auf verbale und subtile ausländerfeindliche Äußerungen reagieren können – sei es am Arbeitsplatz oder im privaten Umfeld. Besonderer Fokus lag dabei auf der alltäglichen Kommunikation und den häufig vorkommenden Situationen, in denen solche Parolen geäußert werden.
Positive Resonanz
Das Training wurde von den Teilnehmenden als äußerst bereichernd empfunden. Neben dem fachlichen Austausch standen emotionale Begegnungen und die persönliche Entwicklung im Vordergrund. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zogen ein durchweg positives Fazit und betonten den Wert der Veranstaltung im Kampf gegen Vorurteile und Diskriminierung.
Der Erfolg dieser Veranstaltung zeigt, wie wichtig derartige Bildungsangebote sind, um das Miteinander in unserer Gesellschaft zu stärken und Diskriminierung entgegenzutreten. Die Stadt Koblenz beweist mit diesem Projekt einmal mehr ihr Engagement für Vielfalt und eine lebendige Demokratie.