Das 'Haus der Kulturen im Quartier Rathausstraße' in Hockenheim, ehemaliges Seniorenheim St. Elisabeth, wird zur Unterbringung und Begegnungsstätte für geflüchtete Personen umgebaut.
Foto: Stadtverwaltung

Haus der Kulturen in Hockenheim: Neues Zentrum für Integration und Austausch

Ein ehemaliges Seniorenheim wird zur lebendigen Begegnungsstätte für geflüchtete Menschen und die Einwohner von Hockenheim

Hockenheim bereitet sich auf eine wichtige Neuerung vor: Ab Herbst wird das bisherige Seniorenheim St. Elisabeth in der Rathausstraße 8 als "Haus der Kulturen" einen neuen Zweck erfüllen. Bis zu 200 geflüchtete Menschen sollen hier eine neue Heimat finden. Bürgermeister Thomas Jakob-Lichtenberg sieht in der zentralen Lage des Gebäudes einen wesentlichen Vorteil für die Integration: „Eine Unterbringung am Rand der Stadt kann dazu führen, dass die Menschen auch am Rand der Gesellschaft bleiben. Das wollen wir verhindern.“

Strukturelle Anpassungen für Integration

Die Stadt hat ihre internen Strukturen angepasst, um die Integration der Geflüchteten voranzutreiben und zentral zu koordinieren. Das Integrationsteam und die lokale Agenda, hinter der sich neun Gruppen mit dem Ziel der Bürgernähe und aktiven Gestaltung des Lebensumfelds vereinen, wurden in die Abteilung Liegenschaften integriert. Diese ist fortan für die Flüchtlingsunterbringung und Gebäudeverwaltung zuständig. Zudem übernimmt die Stadt Aufgaben, die bisher vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) wahrgenommen wurden, und verstärkt das Integrationsteam personell.

Mehr als eine Unterkunft

Das "Haus der Kulturen im Quartier Rathausstraße" soll über seine Funktion als Unterkunft hinausgehen. Es wird Raum für Begegnungen zwischen den Bewohnerinnen und Bewohnern und den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt bieten. Ein Reparaturcafé sowie das Integrationsteam und die lokale Agenda ziehen ebenfalls in das Gebäude ein. Ziel ist es, ein lebendiges Miteinander zu fördern und die lokale Verankerung zu verbessern.

Ein Zentrum des Austauschs

Das "Haus der Kulturen" soll als lebendiges Zentrum für den Austausch und das Miteinander verschiedener Kulturen dienen. Man erhofft sich eine gesteigerte Akzeptanz in der Bevölkerung durch die vielfältigen Angebote. Ein Tag der offenen Tür wird geplant, um die Möglichkeiten des "Haus der Kulturen" der Öffentlichkeit vorzustellen, erklärt Bürgermeister Thomas Lichtenberg.

Mit dieser Initiative zeigt Hockenheim, wie eine offene Gesellschaft durch praktische Schritte im Alltag gefördert werden kann. Das "Haus der Kulturen im Quartier Rathausstraße" wird somit ein wichtiger Bestandteil im gesellschaftlichen Leben der Stadt.

  • --
  • Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die Abteilung Externe und Interne Kommunikation der Stadtverwaltung Hockenheim.

    Quellen, Änderungsprotokoll und sonstige Hinweise
    Empfehlungen
    Werbung:Ende der Werbung.