Die Stadt Gardelegen informiert über Maßnahmen zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners, um private Eichenbesitzer bei der Anmeldung zur Bekämpfung zu unterstützen.
Foto: © Ilka Marten

Eichenprozessionsspinner: Jetzt handeln!

Besitzer können bis zum 27. März ihre Bäume professionell behandeln lassen – wichtige Hinweise beachten!

Effektive Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners in Gardelegen

Die Stadtverwaltung von Gardelegen bereitet sich erneut auf die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners vor – und das bereits im zehnten Jahr in Folge. Dieser Schädling hat sich als ernstzunehmende Bedrohung für die Gesundheit von Menschen und Tieren erwiesen, vor allem durch die gefürchteten Brennhaare, die allergische Reaktionen hervorrufen können. In diesem Jahr können private Eichenbesitzer bis zum 27. März ihre Bäume zu einer Bekämpfung anmelden.

Warum ist der Eichenprozessionsspinner ein Problem?

Die Raupen des Eichenprozessionsspinners sind während ihrer Fraßzeit im Frühjahr besonders aktiv. Sie bilden Gespinstnester an Eichen, die sowohl am Boden liegen als auch an den Bäumen haftend zu finden sind. Diese Nester können aufgrund der Langlebigkeit der Brennhaare auch Jahre nach dem Befall allergische Reaktionen auslösen. Daher ist es empfehlenswert, befallene Gebiete zu meiden. Leider ist das nicht immer möglich, insbesondere in bebauten Gebieten, wo Maßnahmen zur Bekämpfung unerlässlich sind.

Geplante Maßnahmen und Vorgehen

Die Bekämpfungsmaßnahmen in Gardelegen werden in zwei Phasen durchgeführt:

  • Chemische Bekämpfung: Diese erfolgt im April und Mai. Dabei kommt der biologisch abbaubare Bacillus thuringiensis zum Einsatz, der von den Raupen mit den Eichenblättern aufgenommen wird und dazu führt, dass sie verhungern. Bei optimalen Bedingungen liegt die Wirksamkeit dieser Methode bei bis zu 80 Prozent.
  • Mechanische Bekämpfung: Diese findet bis August statt, um sicherzustellen, dass befallene Bäume gründlich behandelt werden.

Angebot für private Eichenbesitzer

Private Eichenbesitzer, die ihre Bäume auf eigene Kosten behandeln lassen möchten, sind eingeladen, sich bis zum oben genannten Datum zu melden. Dies geht entweder per E-Mail oder telefonisch über das Ordnungsamt. Es ist wichtig zu beachten, dass auch Eigentümer, die bereits 2024 ihre Bäume behandeln ließen, eine erneute Anmeldung vornehmen müssen.

Die Stadt Gardelegen kann jedoch keine flächendeckende Bekämpfung anbieten. Stattdessen werden die kommunalen Eichen an öffentlichen Einrichtungen sowie stark frequentierten Orten punktuell behandelt. Für die privaten Bäume sind immer die Eigentümer selbst verantwortlich.

Fazit

Die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners stellt eine wichtige Maßnahme zum Schutz der Bürger und der Umwelt dar. Die Stadt Gardelegen appelliert an alle Baumbesitzer, aktiv an der Bekämpfung mitzuwirken, um die Gesundheit aller zu schützen. Für Fragen oder zur Anmeldung steht das Ordnungsamt jederzeit zur Verfügung.

Quellen, Änderungsprotokoll und sonstige Hinweise
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