Chemische Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners beginnt in der Hansestadt Gardelegen
Foto: Hansestadt Gardelegen

Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners in Gardelegen

Früher Beginn und biologisch abbaubares Mittel im Fokus

Die Hansestadt Gardelegen nimmt am kommenden Dienstag, den 23. April, die chemische Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners vor. Dieses Jahr beginnt die Maßnahme früher als üblich, bedingt durch die bereits weit fortgeschrittene Vegetation. Als erste werden die Eichen im Bereich Peckfitz/Dannefeld behandelt.

Möglichkeit für private Baumeigentümer

Private Baumeigentümer haben noch bis einschließlich Dienstag die Möglichkeit, sich für die chemische und/oder mechanische Bekämpfung ihrer Bäume anzumelden. Diese Dienste sind kostenpflichtig. Interessierte sollten sich schnellstmöglich mit dem Ordnungsamt in Verbindung setzen.

Einsatz von biologisch abbaubarem Mittel

Bei der chemischen Bekämpfung kommt der biologisch abbaubare Wirkstoff Bacillus Thuringiensis zum Einsatz. Dieser Wirkstoff wird von den Raupen aufgenommen, die daraufhin nicht mehr weiterfressen können. Die Effektivität dieses Verfahrens kann unter optimalen Bedingungen bis zu 80 Prozent erreichen.

Erfahrungen und Umsetzung der letzten Jahre

In den letzten fünf Jahren hat die Stadt mit der chemischen Bekämpfung überwiegend positive Erfahrungen gemacht. In manchen Gebieten war es sogar nicht nötig, eine mechanische Nachbehandlung durchzuführen. "In einigen Bereichen mussten wir mechanisch gar nicht nachbehandeln, in anderen Bereichen war der Befall nicht so stark", erklärt Florian Kauer, der Leiter des Ordnungsamts.

Keine flächendeckende Bekämpfung möglich

Eine flächendeckende Behandlung aller Eichen in Gardelegen ist nicht möglich. Stattdessen konzentriert sich die Stadt darauf, besonders betroffene kommunale Bäume in Ortslagen, an öffentlichen Einrichtungen und an häufig besuchten Orten gezielt zu behandeln.

Verantwortlichkeit und Unterstützung

Für die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners an privaten Bäumen ist grundsätzlich der jeweilige Grundstückseigentümer verantwortlich. Die Stadt bietet jedoch auch hier Unterstützung an, um die Ausbreitung der Schädlinge effektiv einzudämmen.

Die Stadt Gardelegen ruft alle Bürgerinnen und Bürger auf, das Angebot zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners wahrzunehmen und sich rechtzeitig zu melden.

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