
Migration und Partnerschaft: Die Geschichte der Schönbornfranken
Bamberger Ausstellung zeigt historische Verbindungen zwischen Franken und Transkarpatien aufIn der ehemaligen Infothek des Rathauses Maxplatz in Bamberg beleuchtet die Ausstellung „Die Schönbornfranken - von Franken nach Transkarpatien“ die Migration fränkischer Auswanderer, die im Auftrag des Fürstbischofs Friedrich Karl von Schönborn aus den fränkischen Bistümern nach Transkarpatien in der Westukraine zogen. Die Ausstellung ist noch bis zum 5. September 2024 geöffnet und beschreibt nicht nur den historischen Weg, sondern auch die anbahnte Städtepartnerschaft zwischen Bamberg und der Stadt Mukatschewo.
Großes Interesse an der Midissage
Die Veranstaltung zur Midissage am Dienstag stieß auf beachtliches Interesse. Mehr als 60 Personen folgten dem Vortrag von Historiker Dr. Rudolf Distler, dem Autor der Broschüre „Auf den Spuren der vergessenen Schönbornfranken“, der die individuellen Geschichten der ausgewanderten Handwerker und ihrer Familien im 18. Jahrhundert beleuchtete.
Kulturelle Verbindungen und Städtepartnerschaft
Mukatschewo, eine Stadt mit etwa 85.000 Einwohnern, ist sich ihrer deutschen Wurzeln bewusst und pflegt die fränkischen Traditionen und die deutsche Sprache. Die Stadt zeigt großes Interesse an einer Städtepartnerschaft mit Bamberg, was den kulturellen Austausch und die gegenseitige Unterstützung fördern soll.
Besondere Gäste und Zukunftspläne
Zur Midissage kam eine Delegation aus Mukatschewo, unter ihnen die Vizebürgermeisterin Julia Tayps, die gemeinsam mit einem Filmteam, das die Veranstaltung für das öffentlich-rechtliche Fernsehen in der Ukraine dokumentierte, anreiste. Geplant ist auch die Einrichtung eines Bamberg-Zimmers im „deutschen Haus“ in Mukatschewo, um die Partnerschaft weiter zu festigen.
Ziel der Ausstellung
Die Stadt Bamberg und die Stiftung „Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland“, die die Ausstellung organisierten, hoffen, durch die Veranstaltung und den Vortrag die historisch gewachsenen Beziehungen zwischen den Regionen einer breiten Öffentlichkeit näher zu bringen.
Bildmaterial zur Veranstaltung
Fotografien von der Veranstaltung zeigen unter anderen Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke, Vizebürgermeisterin Julia Tayps und die Delegation aus Mukatschewo zusammen mit Dr. Rudolf Distler und weiteren Mitgliedern der Stiftung.
Die Stadt Bamberg fördert mit dieser Initiative nicht nur historisches Bewusstsein, sondern auch internationale Solidarität und den kulturellen Austausch.

