
Wo fängt Unrecht an? Schüler erkunden die Geschichte
Die Klasse 9b der Realschule besucht das mobile Geschichtslabor zum KZ Kislau und reflektiert über demokratische Werte und Verantwortung.Das mobile Geschichtslabor: Eine eindrucksvolle Ausstellung über die Anfänge des Unrechts
Am 17. März 2025 besuchte die Klasse 9b der Realschule Baden eine besondere Ausstellung, die unter dem Titel „Das mobile Geschichtslabor zum KZ Kislau“ am Markgraf-Ludwig-Gymnasium stattfand. Dieses innovative Lernprojekt setzt sich mit den Anfängen des NS-Unrechtsstaates auseinander und stellt die zentrale Frage: „Wo fängt Unrecht an?“
Ein Blick in die Geschichte
Das Konzentrationslager Kislau, eines der frühen Lager in Deutschland, war ein Ort politischer Verfolgung und Unterdrückung. Die Schüler*innen hatten die Möglichkeit, durch interaktive Stationen, historische Dokumente und Zeitzeugenberichte einen tiefen Einblick in die Geschichte und die Mechanismen zu gewinnen, die zur Erosion demokratischer Werte führten. Es wurde deutlich, wie aus kleinen Ungerechtigkeiten große Verbrechen entstehen können.
Nachdenken und Verantwortung
Die Ausstellung regte die Schüler*innen nicht nur zum Nachdenken an, sondern stellte auch wichtige Fragen zur heutigen Verantwortung:
- Welche Verantwortung tragen wir in der Gegenwart?
- Wie können wir frühe Warnzeichen von Unrecht erkennen?
Geschichtslehrer Robin Immisch, der die Exkursion begleitete, äußerte sich positiv über den Besuch: „Der Besuch war für die 9b eine eindrucksvolle Erinnerung daran, dass Geschichte nicht nur in Büchern existiert – sie betrifft uns alle!“
Fazit
Das mobile Geschichtslabor bietet nicht nur eine Plattform, um die Erinnerungen an das KZ Kislau wachzuhalten, sondern fördert auch eine kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Verantwortung in der heutigen Gesellschaft. Es ist ein wertvoller Beitrag zur historischen Bildung, der nachhaltig wirkt und zum aktiven Mitdenken anregt.