Verkehrsführung in Erbach: Sondergenehmigung für große Transporte erteilt

Bauarbeiten zur Eisenbahnüberführung bringen besondere Regelungen mit sich – Was bedeutet das für Anwohner und Verkehr?

Verkehrsführung in Erbach: Sondergenehmigung für Transporte

Im Rahmen der umfangreichen Bauarbeiten zur Eisenbahnüberführung an der L3030 in Erbach hat die beauftragte Bauunternehmung Albert Weil AG eine Sondergenehmigung für Transportfahrten über die Hof-Gnadenthal-Straße erhalten. Diese Straße ist regulär für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen gesperrt. Diese Maßnahme ist ein wesentlicher Bestandteil der geplanten Ortsumgehung und erfolgt im Auftrag von Hessen Mobil und der Deutschen Bahn.

100.000 Tonnen Erdaushub abtransportieren

Im Zuge der Bauarbeiten müssen rund 100.000 Tonnen Erdaushub abtransportiert werden. Die Grube Augusta in Niederselters bietet eine nahegelegene Entsorgungsmöglichkeit für dieses große Volumen.

Sicherheit und Effizienz im Fokus

„Die Herausforderung für uns lag darin, die Transporte auf einem schnellstmöglichen, nachhaltigen und effizienten Weg zu ermöglichen, die Schadstoffbelastung gering zu halten, die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten und den Stadtverkehr nicht über ein erträgliches Maß hinaus zu belasten“, erklärt Bürgermeister Daniel Rühl. Diese Lösung wurde in enger Abstimmung mit dem Ordnungsamt, Hessen Mobil, dem regionalen Verkehrsdienst und der Bauunternehmung Albert Weil AG erarbeitet.

Sondergenehmigung bis September 2024

Die Sondergenehmigung für die Transporte ist zunächst bis zum 11. September 2024 befristet. Um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten, sind einige Auflagen erforderlich: Die Geschwindigkeit wird in der Engstelle auf 10 km/h reguliert, die Durchfahrt ist nur mit 4-Achs-LKW mit einer Fahrbreite von 2,55 m gestattet, und die Hof-Gnadenthal-Straße darf nur aus der Richtung der Baustelle in Richtung B8 befahren werden.

Minimale Einschränkungen für die Bürger

„Durch die Sondergenehmigung haben wir einen guten Weg gefunden, mit unseren beladenen LKW schnellstmöglich die Grube Augusta anzufahren. Unser Ziel ist es, die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Bad Camberg und des Stadtteils Erbach so wenig wie möglich durch die Bauarbeiten einzuschränken“, betonen Klaus Rohletter, Vorstandsvorsitzender der Bauunternehmung Albert Weil AG, und Bauleiter Henrik Etz.

Fertigstellung der Bauarbeiten bis 2026

Die Bauarbeiten sind planmäßig im ersten Quartal 2026 abgeschlossen. Bis dahin können möglicherweise weitere Änderungen der Verkehrswegeführung oder zusätzliche Sondergenehmigungen erforderlich werden. „Diese werden selbstverständlich rechtzeitig kommuniziert“, sichert Bürgermeister Daniel Rühl ab.

Quellen, Änderungsprotokoll und sonstige Hinweise
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