Radweg Ansbach-Leutershausen: Innovativer Ansatz für Sicherheit und Umweltschutz
Stadt Ansbach setzt auf eine nachhaltige Radwegplanung – Wie neue Baupläne die Umwelt schonen und die Sicherheit der Radfahrer erhöhen können.Radweg Ansbach-Leutershausen: Stadt setzt auf Sicherheit und Umwelt
Baupläne in der Diskussion
Die Stadt Ansbach hat sich entschieden, beim Bau des letzten Abschnitts des Radwegs von Ansbach nach Leutershausen zwischen Lengenfeld und Schalkhausen auf Sicherheit, Kosteneffizienz und Umweltschutz zu setzen. Das staatliche Bauamt Ansbach plant, den Bau dieses Abschnitts nicht fortzusetzen, sofern die Stadt weiterhin gegen die vorgeschlagene Trassenführung entlang der Staatsstraße ist.
Argumente der Stadt Ansbach
Bereits im September 2022 entschied sich der Umwelt- und Verkehrsausschuss der Stadt Ansbach gegen die Trassenführung entlang der Staatsstraße. Bürgermeister Dr. Markus Bucka führte aus, dass nördlich der Bahnlinie bereits ein bestehender Radweg vorhanden ist, der lediglich auf einer Strecke von etwa 700 Metern zwischen Lengenfeld und Dornberg ertüchtigt werden müsste. Dies würde verhindern, dass neue Flächen versiegelt werden, was auch ein Ziel der bayerischen Staatsregierung ist.
Umweltschutz im Fokus
Ein zusätzlicher Vorteil der vorgeschlagenen Option sei, dass keine neuen Grundstücke erworben werden müssten, was Landwirte und deren Nutzung schone. Außerdem könnten Bäume entlang des Weges erhalten bleiben, und der Sichtschutz zum Wohngebiet vor Schalkhausen bliebe ebenfalls bestehen. Die aktualisierten Förderrichtlinien der bayerischen Staatsregierung ermöglichen zudem eine Förderung auch bei nicht straßenbegleitenden Radwegen.
Fragen zur Notwendigkeit eines Neubaus
Dr. Bucka weist darauf hin, dass die Behauptung, Alltagsradler würden eine straßenbegleitende Variante bevorzugen, fragwürdig sei. Viele Radfahrer könnten stattdessen, mit nur geringem Zeitverlust, die ruhigere Route nördlich der Bahnlinie wählen, die keine nennenswerten Steigungen aufweist.
Erfahrungen von Alltagsradlern
In einem Schreiben einer Alltagsradlerin, die die bestehenden Wege zwischen Lengenfeld und Schalkhausen seit sechs Jahren nutzt, wird der Freizeitwert und die Idylle des Radwegs hervorgehoben. Sie berichtet von einem minimalen Zeitverlust gegenüber der gefährlichen Fahrt auf der Staatsstraße und hat in all den Jahren nur selten andere Radfahrer gesichtet.
Fazit und Ausblick
Die Stadt Ansbach plädiert für eine Radwegplanung, die nicht nur die Sicherheit der Radler berücksichtigt, sondern auch den finanziellen Rahmen und die Umwelt schont. Der Klimawandel mache deutlich, wie wichtig unversiegelte Flächen und das Erhalten von natürlichen Lebensräumen sind. Die Diskussion um den Radweg Ansbach-Leutershausen bleibt spannend und zeigt, wie sehr lokale Gegebenheiten und Umweltbewusstsein miteinander verbunden sind.