Das Bauaktenarchiv der Stadt Ansbach wird digitalisiert, um den Bürgern einen schnellen und einfachen Zugang zu den Akten zu ermöglichen, während die Verwaltung Zeit und Aufwand spart.
Foto: A. Ziegler

Ansbacher Bauaktenarchiv: Schritt in die digitale Zukunft

Umfassende Digitalisierung gestartet

Die Stadt Ansbach hat ein ambitioniertes Projekt in Angriff genommen: Die Digitalisierung des gesamten Bauaktenarchivs. Dieses Vorhaben betrifft rund 14.000 Bauakten, die bis in die 1870er Jahre zurückreichen. Die Digitalisierung dieser historischen und umfangreichen Datensammlung stellt eine Herausforderung dar, verspricht aber zahlreiche Vorteile für Bürger und Verwaltung.

Vorteile der Digitalisierung

Oberbürgermeister Thomas Deffner hebt die Bedeutung dieser Entwicklung hervor: Durch den digitalen Zugang zu den Akten können Bürger diese schneller und von überall aus einsehen. Gleichzeitig entfällt für die Verwaltung der manuelle Ausleihprozess, was zu einer erheblichen Arbeitsentlastung führt. „Ein großer Mehrwert für Personal und Bürger“, so Deffner.

Aufbewahrung der Originalakten

Die Digitalisierung wird von einem externen Dienstleister durchgeführt, der die Akten als PDF-Dateien zur Verfügung stellt. Allerdings werden die originalen Papierakten, die teils auch historisch bedeutsam sind, in einem extra dafür eingerichteten Kellerarchiv aufbewahrt. Die Digitalisierungsarbeiten starten im Mai und sind auf eine Dauer von rund zwölf Monaten angelegt.

Zeitweise Einschränkungen und Ausblick

Während der Digitalisierungsphase können die Papierakten nicht vor Ort eingesehen werden. Dank einer „Scan-on-Demand-Vereinbarung“ bleibt die Akteneinsicht jedoch gewährleistet, mit der Möglichkeit, noch nicht verfügbare Akten innerhalb von zwei Wochen digital zu erhalten. Die Akteneinsicht bleibt kostenpflichtig.

In einem nächsten Schritt plant die Stadt Ansbach, auch die Bauantragstellung zu digitalisieren. „Durch die digitale Bearbeitung der Bauanträge streben wir an, fast vollständig auf Papier zu verzichten und die Bearbeitungszeiten zu verkürzen“, erläutert Dr. Frank Simons, Leiter des Hochbau- und Bauordnungsamtes. Dieser Prozess erfordert jedoch zunächst die Anschaffung neuer Fachsoftware und wird daher etwas Zeit in Anspruch nehmen.

Mit diesen Maßnahmen macht die Stadt Ansbach einen bedeutenden Schritt in Richtung Digitalisierung und Zukunftsfähigkeit.

Quellen, Änderungsprotokoll und sonstige Hinweise
Empfehlungen
Werbung:Ende der Werbung.