Neue Stolpersteine für Familie Lucas in Alsdorf

Gedenken an jüdische Opfer und ein musikalisches Zeichen gegen das Vergessen

In der Jakobstraße in Alsdorf-Warden wurden fünf neue Stolpersteine zur Erinnerung an Mitglieder der Familie Lucas verlegt. Die Familie hatte dort einst eine Metzgerei betrieben, die nach der Reichspogromnacht aufgegeben wurde.

Tragische Geschichten und ein Zeichen gegen das Vergessen

Ein besonderer Fokus liegt auf der Tochter Rosa Lucas, die 1907 geboren wurde und später von den Nazis deportiert und ermordet wurde. Ihre vier Geschwister konnten entkommen und überlebten das NS-Regime in verschiedenen Teilen der Welt: Albert Lucas in Kanada, Betti Lucas in London, Erna Lucas in den USA und Max Lucas in den Niederlanden.

Worte des Bürgermeisters

Alfred Sonders, der Bürgermeister von Alsdorf, betonte bei der Verlegung der Stolpersteine die Bedeutung des Erinnerns und der Mahnung an die heutige Generation: „Wir wollen dieser Menschen ehren und nicht zulassen, dass sich die Geschichte wiederholt.“

Unterstützung durch die Gemeinde

Die Finanzierung der Stolpersteine wurde durch eine Spende des SPD-Ortsvereins Mariadorf-Hoengen ermöglicht, was deren Vorsitzende Samira Backes-El Mahi besonders hervorhob.

Musikalische Untermalung und Wetterkapriolen

Trotz regnerischen und hageligen Wetters ließen es sich Schülerinnen und Schüler des Heilig-Geist-Gymnasiums nicht nehmen, die Zeremonie musikalisch zu begleiten und in kurzen Reden an die Schicksale der Familienmitglieder zu erinnern.

Die Stadt Alsdorf zeigt sich dank dieser Initiative erneut entschlossen, das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus lebendig zu halten und gleichzeitig ein starkes Zeichen gegen das Vergessen und für die Menschlichkeit zu setzen.

Quellen, Änderungsprotokoll und sonstige Hinweise
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