Bei einem tragischen Verkehrsunfall in der niedersächsischen Gemeinde Ganderkesee wurden am Montagabend, den 3. Februar 2025, gegen 23:15 Uhr, insgesamt drei Personen verletzt. Der Unfall ereignete sich auf der Bundesstraße B213, einem vielbefahrenen Verkehrsweg, der sowohl regional als auch überregional frequentiert wird. Insbesondere in den späten Abendstunden sind viele Autofahrer oft unter Zeitdruck oder möglicherweise unaufmerksam, was zu gefährlichen Situationen führen kann, wie dieser Vorfall tragisch verdeutlicht.
Der Unfallverursacher, ein 22-jähriger Mann aus Oldenburg, war zu diesem Zeitpunkt mit einem Mercedes unterwegs in Richtung Delmenhorst. Kurz vor dem Kreisverkehr in Schlutter, der für seine praktische Verknüpfung wichtiger Straßen bekannt ist, kam es plötzlich zu einem Missgeschick: Aufgrund von nicht angepasster Geschwindigkeit geriet der junge Fahrer in der leichten Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn ab. Dies geschah wahrscheinlich ohne Vorwarnung und unter Umständen, die noch untersucht werden müssen.
Zunächst kollidierte der Mercedes mit mehreren Kurvenwarnschildern, bevor er über den Geh- und Radweg fuhr. Dort berührte das Fahrzeug schließlich eine angrenzende Hecke, was die Wucht des Aufpralls nicht minderte. Die Verwirrung und der Schock müssen für den Fahrer in diesem Moment überwältigend gewesen sein.
Nach dem ersten Aufprall geriet der Wagen vom Radweg zurück in den Kreisverkehr, missachtete aber offenbar die bevorstehende Ausfahrt in Richtung Delmenhorst und verlor erneut die Kontrolle über das Fahrzeug. Dieser zweite Abweichungsversuch führte dazu, dass der Mercedes frontal in die abschüssige Böschung prallte. Nach dem harten Aufprall kam das Fahrzeug schließlich mit der vorderen Hälfte im Wasser führenden Graben zum Stehen.
Der Unfall schnitt dem jungen Fahrer nicht nur die Fluchtmöglichkeiten ab, sondern hatte auch ernsthafte Folgen für die Insassen des Fahrzeugs. Während der 22-Jährige glücklicherweise lediglich leichte Verletzungen erlitt, war das Schicksal seiner zwei Mitfahrerinnen weniger glimpflich. Die 19-jährige und die 26-jährige Frau aus Delmenhorst erlitten schwere Verletzungen, die einer sofortigen ärztlichen Behandlung bedurften.
Insgesamt wurden alle drei Unfallbeteiligten umgehend notärztlich versorgt. Rettungswagen brachten die Verletzten in nahegelegene Krankenhäuser, wo sie weiter behandelt werden. Bei den beiden Frauen konnte glücklicherweise Lebensgefahr ausgeschlossen werden, was sowohl für die Familie der Betroffenen als auch für die Einsatzkräfte eine Erleichterung darstellt.
Vor Ort waren zudem 21 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Ganderkesee im Einsatz, die unverzüglich zur Stelle waren, um die Rettungsmaßnahmen zu unterstützen und den Mercedes zu bergen, der durch den Unfall erheblich beschädigt wurde. Die Schätzung der Sachschäden beläuft sich auf etwa 6.000 Euro, eine Summe, die die finanzielle und emotionale Belastung der Beteiligten verstärkt.
Um die Sicherheit der Einsatzkräfte sowie die Durchführung der notwendigen Maßnahmen zu gewährleisten, wurde der Kreisverkehr während der Rettungsarbeiten bis zum Abschluss der Maßnahme gesperrt. Diese Umleitung stellte eine zusätzliche Herausforderung für den Verkehr dar und sorgte für entsprechende Verzögerungen bis zur Freigabe der Straße, die um 00:30 Uhr erfolgte.
Dieser Vorfall unterstreicht einmal mehr die Notwendigkeit, die Geschwindigkeit den Straßenverhältnissen anzupassen und stets aufmerksam im Straßenverkehr zu sein – denn schon eine kleine Unachtsamkeit kann schwerwiegende Folgen haben. Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache werden von der Polizei Ganderkesee fortgeführt, um mögliche weitere Sicherheitsrisiken zu identifizieren und zu beheben.