Prävention gegen sexualisierte Gewalt: ECHT KLASSE an Dieffenbachschule
Eine Ausstellung zur Stärkung von Kindern in ihrem Recht auf körperliche SelbstbestimmungPrävention gegen sexualisierte Gewalt: "ECHT KLASSE" an Dieffenbachschule
In der Dieffenbachschule im Vogelsbergkreis rückte für etwa zehn Tage ein sensibles, jedoch entscheidendes Thema in den Fokus: Die Prävention von sexualisierter Gewalt. Die Ausstellung "ECHT KLASSE", initiiert vom PETZE-Institut für Gewaltprävention, zielte darauf ab, Schülerinnen und Schüler der 2. bis 4. Klassen in einem geschützten Rahmen mit diesem Thema auseinanderzusetzen.
Wichtigkeit der Prävention
Angesichts der alarmierenden Zahlen der Kriminalstatistik, die für das Jahr 2022 über 15.000 angezeigte Fälle von sexuellem Missbrauch in Deutschland verzeichnete, gewinnt die Präventionsarbeit zusätzlich an Bedeutung. Die Ausstellung "ECHT KLASSE" möchte Lehrkräften und Eltern Wege aufzeigen, wie sie eine Erziehungshaltung fördern können, die Kinder in ihrem Selbstbewusstsein und in ihrem Recht auf körperliche Selbstbestimmung stärkt. Dabei ist es essenziell, frühzeitig präventive Maßnahmen zu ergreifen.
Spielstationen zum Lernen
Die Ausstellung bediente sich diverser Spielstationen, um die Prinzipien der Prävention greifbar zu machen. Diese luden nicht nur Kinder, sondern auch Eltern und Lehrkräfte dazu ein, sich intensiv mit dem Thema und den Möglichkeiten der Prävention auseinanderzusetzen.
Offizielle Eröffnung
Die Eröffnung der Ausstellung erfolgte Anfang Oktober durch eine Zusammenkunft bedeutender lokaler Persönlichkeiten: Helmut Benner, Leiter des Jugendamts des Vogelsbergkreises, Annedore Radvan, Schulleiterin der Dieffenbachschule, und Heiko Siemon, Bürgermeister der Stadt Schlitz, leiteten gemeinsam den Start der Veranstaltung ein. Auch Vertreter weiterer Grundschulen im Vogelsbergkreis waren anwesend.
Kooperation und Finanzierung
Die Durchführung der Ausstellung wurde durch die erfolgreiche Kooperation mit der Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen des Vogelsbergkreises ermöglicht und aus kommunalisierten Mitteln des Landes Hessen finanziert.
Diese Initiative unterstreicht die Wichtigkeit des gemeinschaftlichen Engagements im Kampf gegen sexualisierte Gewalt und zeigt, wie durch Bildung und Aufklärung ein Beitrag zum Schutz der jüngsten Mitglieder unserer Gesellschaft geleistet werden kann.