Online-Seminar beleuchtet neue Wege des Heizens im Vogelsbergkreis
Erfolgreiche ZusammenarbeitOnline-Seminar beleuchtet neue Wege des Heizens im Vogelsbergkreis
Erfolgreiche Zusammenarbeit
In einem kürzlich stattgefundenen Online-Seminar gaben Dr. Jens Mischak, Erster Kreisbeigeordneter des Vogelsbergkreises und Vorstandsvorsitzender des Vereins Region Vogelsberg, und Johanna Dunez, Kundenberaterin Energiedienstleistungen der OVAG, wichtige Einblicke in das Thema „Heizen mit erneuerbaren Energien“. Die Veranstaltung, eine Kooperation zwischen dem Verein Region Vogelsberg und der OVAG, zielte darauf ab, drängende Fragen rund um das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) zu klären.
Das neue GEG: Was Eigentümer wissen müssen
Mit dem Inkrafttreten des GEG am 1. Januar stehen viele Eigentümer von Gebäuden vor großen Fragen: Ist ein Austausch der Heizanlage erforderlich? Welche Fördermöglichkeiten gibt es? Das GEG, umgangssprachlich auch als „Heizungsgesetz“ bekannt, sieht einen schrittweisen Umbau der Heizanlagen vor, ohne dass funktionierende Anlagen sofort ersetzt werden müssen. Es beinhaltet neben der Heiz- und Klimatechnik auch Anforderungen an die energetische Qualität der Gebäudehülle und plant kommunale Wärmeplanungen für kleinere Kommunen.
Möglichkeiten der Umsetzung
Johanna Dunez erläuterte während des Seminars die verschiedenen Möglichkeiten, die Vorgaben des GEG zu erfüllen. Dazu gehören der Anschluss an ein Wärmenetz, elektrisch angetriebene Wärmepumpen, solarthermische Anlagen oder Heizungsanlagen, die feste Biomasse nutzen. Wichtig ist, dass mindestens 65 Prozent der Wärme mit erneuerbaren Energien oder unvermeidbarer Abwärme erzeugt werden. Es gibt jedoch Ausnahmen, zum Beispiel wenn eine Heizungsanlage repariert werden kann oder wenn Eigentümer bei einem Heizungsschaden älter als 80 Jahre sind.
Finanzielle Unterstützung durch Förderungen
Die finanzielle Belastung der Eigentümer soll durch Fördermöglichkeiten gemindert werden. Neben einer 30 Prozent Grundförderung gibt es weitere Finanzierungshilfen, wobei die maximal förderfähigen Kosten bei Einfamilienhäusern auf 30.000 Euro begrenzt sind. Beratungsgespräche sind insbesondere bei umfangreicheren Maßnahmen erforderlich, wobei die Kosten der Energieeffizienzexperten förderfähig sind.
Weitere Informationen und Angebote
Dr. Mischak ermuntert Interessierte, das Beratungsangebot der OVAG zu nutzen und kündigt weitere Kooperationsformate zwischen dem Verein Region Vogelsberg und der OVAG an. Für weitere Informationen und Kontaktdaten der Referenten verweist er auf die Webseite des Vereins Region Vogelsberg.
Die Veranstaltung markiert einen wichtigen Schritt zur Aufklärung der Bürgerinnen und Bürger im Vogelsbergkreis über das Heizen mit erneuerbaren Energien und die damit verbundenen gesetzlichen Änderungen und Möglichkeiten.