
Mit Menschlichkeit gegen Hass und Rassismus
Die beeindruckende Präsentation des Films 'Mo und die Arier' und Mo Asumangs inspirierender Einsatz für Verständigung und DemokratieMit Menschlichkeit gegen Hass und Rassismus: Mo Asumang begeistert in Lauterbach
Eine inspirierende Filmvorführung
Lauterbach, Vogelsbergkreis – Die bekannte Schauspielerin, Moderatorin, Autorin und Filmemacherin Mo Asumang besuchte Lauterbach für zwei besondere Film-Veranstaltungen. Ihr Film "Mo und die Arier", der sich mit Themen rund um Rassismus auseinandersetzt, wurde im Lichtspielhaus Lauterbach präsentiert. Diese Veranstaltungen wurden erfolgreich von der vhs Vogelsbergkreis, der Fachstelle DEXT des Jugendamtes, dem Lichtspielhaus Lauterbach und dem Verein zur Förderung von Filmkunst und Kultur in Lauterbach e.V. organisiert.
Beeindruckende Resonanz von Schulen
Die Veranstaltungen fanden großen Anklang, insbesondere bei den Schulen. So füllte die IGS Schlitzerland am ersten Abend mit mehr als 130 jungen Menschen das Kino. Auch am zweiten Abend war das Publikum, hauptsächlich Schülerinnen und Schüler aus Lauterbach, zahlreich vertreten. Nach der 45-Minuten-Version des Films fanden an beiden Tagen offene Gesprächsrunden statt.
Ein Film, der zum Nachdenken anregt
"Mo und die Arier" beleuchtet Mo Asumangs persönliche Auseinandersetzung mit Rassismus und ihre Suche nach den "Ariern". Als Reaktion auf eine Morddrohung von der Neo-Nazi-Band "White Aryan Rebels" suchte Asumang das Gespräch mit Mitgliedern extrem rechter Gruppierungen, einschließlich Teilnehmern einer Neo-Nazi-Demo und einem Vertreter des Ku-Klux-Klan in den USA. Ihre Art, durch direkte Fragen Dialoge zu initiieren, zeigte eindrucksvoll, wie Gespräche Vorurteile und Hass abbauen können.
Persönliche Einblicke und Lebensstrategien
Nach der Filmvorführung teilte Mo Asumang ihre Lebensgeschichte, Erfahrungen mit Rassismus und die Entwicklung ihrer persönlichen Strategie mit dem Publikum. Geboren in Kassel als Tochter einer Deutschen und eines Ghanaers, lernte sie früh, mit Ablehnung umzugehen. "Fragen bringt Klarheit und Klarheit vertreibt Angst", mit diesem Leitsatz ermutigte sie zum offenen Dialog, um mit Menschlichkeit und Empathie auf Hass und Vorurteile zu reagieren.
Dialog als Werkzeug gegen Rassismus
Asumang, die ihren Ansatz als "Inneres Tai Chi" beschreibt, gab wertvolle Tipps, wie man in schwierigen Situationen stark bleiben kann. Ihr Credo "Sei Du die Veränderung" motivierte das Publikum, selbst aktiv zu werden und für ein positives Miteinander einzustehen. Der Erfolg ihres Films und die Geschichten über den Ausstieg eines Neo-Nazis aus der Szene unterstreichen die Kraft der Veränderung.
Engagement für Demokratie und Verständigung
Der Verein mo:lab, gegründet von Mo Asumang, fördert Demokratie durch "Dialog, Herz und Haltung". Weitere Informationen zu ihrer Arbeit und dem Verein sind unter www.mo-lab.org zu finden.
Die Veranstaltung in Lauterbach zeigte eindrucksvoll, wie Film, Dialog und Bildungsarbeit zusammenwirken können, um ein Zeichen gegen Hass und Rassismus zu setzen.