Vogelsbergkreis setzt Fokus auf Palliativ- und Hospizarbeit

Vogelsbergkreis setzt Fokus auf Palliativ- und Hospizarbeit

Im Rahmen seiner jüngsten Sitzung hat der Seniorenbeirat des Vogelsbergkreises wichtige Themen rund um das Lebensende in den Mittelpunkt seiner Diskussionen gerückt. Unter dem Motto "Das Sterben in den Blick nehmen" widmete sich das Gremium intensiv der Hospiz- und Palliativversorgung in der Region.

Expertinnen teilen ihr Wissen

Zu diesem Zweck lud der Seniorenbeirat zwei ausgewiesene Expertinnen ein, die den Anwesenden wertvolle Einblicke in ihre Arbeit gaben. Heide Fink, Vorsitzende des Leitungsteams und stellvertretende Koordinatorin des Vogelsberger Hospizdienstes, zusammen mit Susanne Botthof-Schlitt, Palliativkoordinatorin der Fachstelle für gesundheitliche Versorgung, erläuterten die Grundzüge und die Bedeutung der Hospiz- und Palliativversorgung.

Enttabuisierung des Sterbens

Botthof-Schlitt betonte in ihrem Vortrag die Wichtigkeit, das Sterben als einen Teil des Lebens zu sehen und zu enttabuisieren. Sie erklärte, wie die spezialisierte medizinische und pflegerische Betreuung in den letzten Lebensphasen aussieht und wie ein multiprofessioneller Ansatz dabei helfen kann, Leiden zu lindern.

Einsatz und Angebote des Hospizdienstes

Heide Fink stellte die Arbeit und die Ziele des "Hospizdienstes im Vogelsberg" vor, darunter die Sterbe- und Trauerbegleitung sowie die Förderung des Ehrenamts in der Region. Der Verein zählt 50 Mitglieder und ist in mehreren Städten und Gemeinden des Vogelsbergkreises aktiv.

Palliativversorgung im Fokus

Darüber hinaus gab Botthof-Schlitt einen Überblick über die aktuelle Situation der palliativmedizinischen Versorgung im Kreis. Sie erwähnte die verschiedenen Palliativteams und -stationen, die den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung stehen, und sprach von Bestrebungen, das Angebot an stationärer Hospizversorgung weiter auszubauen.

Engagement und Unterstützung

Der Seniorenbeirat, unter der Leitung von Michael Duschka und mit Unterstützung von Kurt Wiegel, dem Beauftragten für Senioren und Inklusion, sowie Monique Abel vom Pflegestützpunkt des Vogelsbergkreises, setzt sich aktiv für die Verbesserung der Bedingungen am Lebensende ein.

Mit dieser Initiative unterstreicht der Vogelsbergkreis die Bedeutung eines würdevollen Umgangs mit Sterben und Tod und fördert das Bewusstsein sowie die Unterstützung in der Gesellschaft für dieses sensible Thema.