Dringender Bedarf an Berufsbetreuern im Vogelsbergkreis

Dringender Bedarf an Berufsbetreuern im Vogelsbergkreis

Im Vogelsbergkreis besteht ein akuter Mangel an Berufsbetreuern. Die Betreuungsbehörde appelliert an interessierte Bürgerinnen und Bürger, sich dieser wichtigen und verantwortungsvollen Aufgabe zuzuwenden. Viele Menschen mit gesundheitlichen, körperlichen, geistigen oder seelischen Einschränkungen sind auf Unterstützung angewiesen, um ihre Angelegenheiten regeln zu können. Dazu gehört die Klärung von Vermögens-, Renten-, Wohnungsfragen sowie Fragen der Gesundheitsfürsorge oder des Aufenthaltsorts.

Die Rolle der Berufsbetreuer

Wenn Familienangehörige, Bekannte oder Ehrenamtliche die Betreuung nicht übernehmen können, kommen Berufsbetreuer ins Spiel. Derzeit werden im Vogelsbergkreis circa 1.200 Betreuungsfälle berufsmäßig verwaltet, doch die Zahl der verfügbaren Berufsbetreuer, derzeit rund 30, ist aufgrund altersbedingter Fluktuation rückläufig.

Voraussetzungen und Vergütung

Berufsbetreuer ist kein klassischer Ausbildungsberuf. Interessenten müssen sich bei der Betreuungsbehörde registrieren und verschiedene Anforderungen erfüllen, darunter die persönliche Eignung und Zuverlässigkeit sowie den Nachweis ausreichender Sachkunde. Für Volljuristen sowie Absolventen der Sozialpädagogik oder Sozialen Arbeit gilt die Sachkunde bereits als nachgewiesen. Die Vergütung für Berufsbetreuer richtet sich nach Qualifikation, Dauer der Betreuung und dem Vermögensstatus der betreuten Person.

Wie Sie sich engagieren können

Die Betreuungsbehörde des Vogelsbergkreises ruft interessierte Personen dazu auf, sich über diese wichtige Tätigkeit zu informieren und sich eventuell als Berufsbetreuer zu registrieren. Für weitere Informationen steht die Betreuungsbehörde zur Verfügung.

Christian Lips, Redakteur in der Pressestelle des Vogelsbergkreises, betont die Bedeutung dieser Aufgabe und hofft auf zahlreiche Interessenten, die sich für das Wohl ihrer Mitmenschen einsetzen möchten.