Neuer Hochbehälter in Langenaubach verbessert Wasserversorgung und Brandsicherheit

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Haiger (öah/rst) – "Wasser marsch" hieß es dieser Tage im neuen städtischen Hochbehälter auf dem "Speichelsberg" oberhalb von Langenaubach. Der 600 Kubikmeter fassende Hochbehälter ging offiziell "ans Netz": Dabei waren Bürgermeister Mario Schramm, der technische Betriebsleiter der Haigerer Stadtwerke, Frank Ohlenburger, und Wassermeister Markus Schwab.

Verbesserung der Wasserversorgung und Brandsicherheit

"Durch diesen neuen Hochbehälter erreichen wir eine wesentliche Verbesserung, was die Grundsicherung der Wasserversorgung betrifft", sagte Bürgermeister Schramm: "Außerdem verbessern wir die Situation im Falle eines Brandes. " Wasserversorgung sei für den Magistrat und die Stadtwerke eine echte "Herzensangelegenheit", erklärte der Rathaus-Chef. Deshalb werde auch aktuell geprüft, inwieweit das Wasser aus der "Gewenn" wieder genutzt werden könne.

Wasser aus der "Gewenn" als potenzielle Ressource

"Die Stadtwerke überwachen die Schüttmenge der Grube Stoss. Das Ergebnis ist sehr gut – viel Wasser kommt auch aus der Gewenn", teilte der Bürgermeister mit. Wenn die "Grube Stoss" eingestellt und die Rekultivierung abgeschlossen sei, könne dieses Wasser sehr wahrscheinlich genutzt werden.

Technische Details des Hochbehälters

Wie Markus Schwab (Leiter Netzbetrieb Gas-/Wasserversorgung) berichtete, wird der neue Hochbehälter, der auf dem Speichelsberg - oberhalb von Langenaubach Richtung Rabenscheid - errichtet wurde, aus dem Wasserwerk Langenaubach und somit über die Ultrafiltrationsanlage gespeist. Zwei Kammern fassen jeweils 300 Kubikmeter Wasser. Der durchschnittliche Verbrauch des Dorfes mit seinen knapp 1800 Einwohnern liegt laut Schwab bei etwa 200 Kubikmetern täglich.

Projektabschluss und positive Auswirkungen

2021 hatten die Stadtwerke mit den Arbeiten begonnen, zwei Jahre später ist das Projekt "Umstrukturierung des Versorgungssystems in Langenaubach" so gut wie abgeschlossen. Der alte Speicher in der Ortsmitte von Langenaubach kann jetzt stillgelegt werden. Durch die Verlegung des Trinkwasserspeichers auf eine höhere Ebene – der neue Hochbehälter liegt 40 Meter höher als der alte – ist nun in vielen Bereichen Langenaubachs ein zusätzlicher, natürlicher Wasserdruck entstanden. "Dies ist ein wichtiger Schritt für eine effizientere und langfristige Trinkwasserversorgung", erklärte Schwab: "Zusätzlich konnten wir so die Löschwassersituation verbessern", erklärt er.

Weitere Schritte und zukĂĽnftige Aufgaben

Im nächsten Schritt wird eine Laufleitung bis zum nächsten Druckminderschacht in der Bachstraße verlegt. "Wir haben zunächst eine provisorische Einspeisung gelegt, die von der Straße 'An der Kalkhecke' über einen alten Druckminderschacht, nach Langenaubach führt", sagte Schwab. Er ist stolz auf den neuen Hochbehälter, der ihn und sein Team in Zukunft weiterhin begleiten wird. Die "Fernwirkanlage" ist bereits in Betrieb. In der Stadtwerke-Zentrale in der Haigerer Hüttenstraße können die Mitarbeiter ablesen, was sich gerade im Hochbehälter in Langenaubach tut. "Um die Steuerungstechnik im neuen Hochbehälter kümmern sich Elektrotechniker der Stadtwerke", teilte der technische Betriebsleiter Frank Ohlenburger beim "Starttermin" mit.

Foto: BĂĽrgermeister Schramm mit Markus Schwab und Frank Ohlenburger (rechts).

Fotos: Ralf Triesch/Stadt Haiger

AuĂźenaufnahme: H2-Fotografie Haiger

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