Im Vortrag im Bochumer Planetarium schildert Prof. Dr. Stefanie Walch-Gassner die faszinierende Reise des Sternenstaubs und dessen essenzielle Rolle in der Entstehung von Planeten.
Foto: © NASA

Sternenstaub: Unser kosmischer Verbindungsträger

Prof. Dr. Stefanie Walch-Gassner erklärt seine erstaunlichen Funktionen im Bochumer Planetarium – Karten jetzt erhältlich!

Vortrag im Bochumer Planetarium: Sternenstaub auf Reisen

Am Mittwoch, den 19. März 2025, um 20 Uhr, findet im Bochumer Planetarium ein faszinierender Vortrag von Prof. Dr. Stefanie Walch-Gassner, einer renommierten Astrophysikerin der Universität zu Köln, statt. Unter dem Titel „Sternenstaub auf Reisen“ wird die Wissenschaftlerin die spannende Reise des Sternenstaubs vorstellen, aus dem letztlich alles Leben auf der Erde besteht.

Ein Blick in die Weiten des Universums

Der Satz „Wir sind alle“ könnte treffender nicht sein, wenn wir uns der Herkunft unserer Materie bewusst machen. Der Weg, den der Sternenstaub zurückgelegt hat, ist lang und aufregend. Auf diesem Weg spielt der Staub eine essenzielle Rolle in verschiedenen faszinierenden Prozessen, die schließlich zur Entstehung von Planeten wie unserer Erde führen.

Wenn Staub zum Bauplaneten wird

  • Der Staub entsteht in den Tiefen des Universums und hilft schweren Sternen und sogar Schwarzen Löchern, ihre Strahlung in die umgebende Materie abzugeben.
  • Durch den Druck dieser Strahlung verteilt sich der Gas-Staub und vermischt sich mit frischem Material in Gebieten, wo noch keine Sterne entstanden sind.
  • Hier fungiert der Staub als entscheidender Helfer bei der Bildung dichter Wolken.
  • Wenn sich genug Gas angesammelt hat, können neue Sterne geboren werden, und auf den Oberflächen der kleinen Staubteilchen entwickeln sich komplexe, organische MolekĂĽle.
  • Ein neu entstandener Stern umgibt sich mit einer Scheibe aus Staub und Gas, aus der später wahrscheinlich Planeten hervorgehen.

Die Zukunft der Astronomie

Um diese komplexen Prozesse, die sich über Millionen Jahre erstrecken, besser nachvollziehen zu können, nutzen Astrophysiker moderne Supercomputer und Simulationen. Diese Technologien ermöglichen es, den vielschichtigen und ereignisreichen Lebensweg der Staubteilchen zu analysieren.

Ăśber die Referentin

Prof. Dr. Stefanie Walch-Gassner hat an der Universität Regensburg und der LMU München Physik studiert und 2008 promoviert. Anschließend forschte sie an der Cardiff University in Wales sowie am Max-Planck-Institut für Astrophysik in Garching bei München. Seit 2013 leitet sie den Lehrstuhl für Theoretische Astrophysik an der Universität zu Köln und beschäftigt sich intensiv mit der Physik des interstellaren Mediums und der Sternentstehung. Aktuell ist sie Präsidentin der Deutschen Astronomischen Gesellschaft.

Karten und Ticketinformationen

Für Interessierte sind die Karten zum Preis von sechs Euro erhältlich. Diese können bequem im Internet, unter der angegebenen Ticket-Hotline oder direkt per E-Mail reserviert werden. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, an der Abendkasse ein Ticket zu erwerben.

Quellen, Änderungsprotokoll und sonstige Hinweise
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