Neuer Plan zur StÀrkung der psychischen Gesundheit in Bochum
Eine interdisziplinĂ€re Zusammenarbeit fĂŒr nachhaltige VerbesserungenDie Stadt Bochum hat mit der Entwicklung eines Teilhabekonzepts fĂŒr Menschen mit psychischen Störungen und Suchtverhalten begonnen. Die erste Veranstaltung hierzu zog ĂŒber 130 Teilnehmer aus verschiedenen Bereichen, darunter Selbsthilfe, Politik und Fachöffentlichkeit, an.
InterdisziplinÀre Zusammenarbeit gefordert
Bei der Eröffnung betonte Britta Anger, Beigeordnete fĂŒr Soziales, Jugend, Arbeit und Gesundheit, die Notwendigkeit einer umfassenden, lebensphasenĂŒbergreifenden Zusammenarbeit ĂŒber diverse Politikfelder hinweg, um die vielfĂ€ltigen Herausforderungen in der psychiatrischen Versorgung zu meistern.
Strukturelle VerÀnderungen und innovative AnsÀtze
Dr. Cordula Kloppe, Leiterin des Gesundheitsamts, sprach ĂŒber die groĂen strukturellen VerĂ€nderungen der Eingliederungshilfe und die zukĂŒnftigen Herausforderungen, wie die PrĂ€vention im Bereich Cannabis. Von den psychiatrischen Kliniken in Bochum wurden bedeutende Innovationen eingefĂŒhrt: Das LWL-UniversitĂ€tsklinikum bietet mit dem "Track-Konzept" eine durchgĂ€ngige Behandlungskette, wĂ€hrend das Martin-Luther-Krankenhaus des Katholischen Klinikums eine aufsuchende Behandlung, bekannt als âstationsĂ€quivalente Behandlungâ, implementiert hat.
Workshops zur Mitgestaltung
WĂ€hrend der Veranstaltung fanden sich die Teilnehmer in Workshops zusammen, um ĂŒber spezielle Themen wie Kinder und Jugendliche mit psychischen Störungen, Sucht und psychische Erkrankungen im hohen Lebensalter zu diskutieren und eigene VorschlĂ€ge einzubringen. Jochen Kriegeskorte von der Stabsstelle Gesundheitsamt erklĂ€rte, dass auf Basis der Ergebnisse dieser Workshops ein sechsmonatiger Planungsprozess eingeleitet wird, der im Herbst ĂŒber die entsprechenden Gremien finalisiert werden soll.
Ausblick auf die Psychiatrieplanung
Mit der Psychiatrieplanung wird ein langfristiges Konzept geschaffen, das auf den Ergebnissen und VorschlĂ€gen der Beteiligten aufbaut und konkrete MaĂnahmen fĂŒr die kommenden Jahre festlegt. Dieses Konzept wird dazu beitragen, die psychiatrische Versorgung in Bochum zukunftsorientiert und bedarfsgerecht weiterzuentwickeln.