Die verborgene Geschichte Bochums: Hunger und Widerstand in Krisenzeiten

Erleben Sie im Stadtarchiv einen aufschlussreichen Vortrag über die Auswirkungen der Ruhrbesetzung auf das Alltagsleben der Bochumer zwischen 1923 und 1925.
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Vortrag über Bochumer Geschichte im Stadtarchiv

Am Mittwoch, den 11. September, lädt das Stadtarchiv Bochum zu einem spannenden Vortrag ein. Unter dem Titel „Hunger, Inflation und Ruhrbesetzung. Bochumer Alltagsgeschichte 1923–1925“ wird Hendrik Cramer um 19 Uhr referieren. Die Veranstaltung findet in der Wittener Straße 47 statt und der Eintritt ist frei.

Ein Blick auf die Auswirkungen der Ruhrbesetzung

Der Vortrag wird nicht nur die historischen Hintergründe der Ruhrbesetzung und Inflation beleuchten, sondern auch die lokalen Auswirkungen auf das tägliche Leben der Bochumer Bürgerinnen und Bürger nachzeichnen. Cramer wird dabei zentrale Fragen aufwerfen, wie die Wahrnehmung der Soldaten vor Ort, die Rolle religiös-nationaler Stereotypen sowie die kommunalen und unternehmerischen Reaktionen auf die schwierige Situation.

Historischer Kontext und wirtschaftliche Krisen

Die Geschichte der Ruhrbesetzung ist geprägt von ökonomischen Krisen. Am 15. Januar 1923 rückten französische Truppen in Bochum ein und blieben mehr als zwei Jahre in der Stadt. Diese Besatzung fiel in eine Zeit, in der die Bevölkerung bereits unter Nahrungsmittelknappheit und Wohnungsnot litt, die durch den Ersten Weltkrieg verschärft wurde. Diese Zeit der existenziellen Not und des Widerstands der Bevölkerung hat bis heute eine bleibende Erinnerung hinterlassen.

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