**Vortrag der Volkshochschule Bochum zur Ausbreitung des Buddhismus in Zentralasien**
Am Mittwoch, den 12. Februar 2025, lädt die Volkshochschule Bochum (vhs) in Zusammenarbeit mit dem Centrum für religionswissenschaftliche Studien der Ruhr-Universität Bochum (CERES) zu einem spannenden Vortrag ein, der sich mit der faszinierenden Thematik der Verbreitung des Buddhismus im östlichen Zentralasien beschäftigt. Die Veranstaltung, die unter dem Titel „Unterwegs auf den Seidenstraßen. Die Ausweitung des Buddhismus im östlichen Zentralasien“ steht (Kursnummer: K15100), findet von 18.00 bis 19.30 Uhr im Raum 040 des Bildungs- und Verwaltungszentrums am Gustav-Heinemann-Platz 2–6 statt.
Die Seidenstraße war nicht nur eine bedeutende Handelsroute, auf der Waren wie Seide, Gewürze und Edelhölzer transportiert wurden, sondern auch ein zentraler Knotenpunkt für den Austausch von Ideen, Kulturen und Religionen. In diesem Kontext hat der Buddhismus, der ursprünglich im 5. bis 4. Jahrhundert v. Chr. in Indien entstand, einen außergewöhnlichen Weg gen Osten und Süden genommen. Der Vortrag von Prof. Dr. Carmen Meinert, die als Leiterin des internationalen Forschungsprojekts „BuddhistRoad“ fungiert und eine ausgewiesene Expertin auf diesem Gebiet ist, gibt den Zuhörern einen vertieften Einblick in diesen komplexen Prozess der Ausbreitung.
In ihrem Vortrag wird Prof. Meinert die entscheidende Rolle von Oasenstätten entlang der Seidenstraße hervorheben, die als wichtige Orte des kulturellen und religiösen Austauschs dienten. Diese Oasen sind nicht nur geografische Punkte, sondern fungierten als Schmelztiegel verschiedenster Kulturen und Ideologien. Der Austausch an diesen Orten war für die Verbreitung buddhistischer Ideen von zentraler Bedeutung und trug maßgeblich zur Transformation und Anpassung des Buddhismus an die jeweilige kulturelle Umgebung bei.
Der Vortrag wird durch eine Vielzahl von Texten und archäologischen Funden anschaulich untermalt, die unmittelbar den Transfer buddhistischer Konzepte und Praktiken in der vielsprachigen und multikulturellen Gesellschaft Zentralasiens dokumentieren. Diese Quellen helfen dabei zu verstehen, wie der Buddhismus sich im Laufe der Zeit anpasste und welche neuen Formen und Strömungen sich entwickelten. Es wird diskutiert, wie der Einfluss der lokalen Traditionen und Sprachen den Buddhismus geprägt hat und welche Bedeutung diese Entwicklung für die gesamte religiöse Landschaft Zentralasiens hatte.
Die Veranstaltung ist nicht nur für Fachleute interessant, sondern richtet sich an alle, die sich für Geschichte, Religion und interkulturellen Austausch interessieren. Die Teilnehmer haben die Gelegenheit, Fragen zu stellen und sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen.
Um an diesem informativen Vortrag teilzunehmen, ist eine Anmeldung erforderlich. Interessierte können sich telefonisch unter der Rufnummer 0234 / 910 – 15 55 oder über die Website der Volkshochschule Bochum (vhs.bochum.de) anmelden.
Nutzen Sie die Gelegenheit, mehr über die spannende Geschichte der religiösen Ausbreitung in Zentralasien zu erfahren und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Seien Sie dabei, wenn es heißt: „Unterwegs auf den Seidenstraßen“!