Das Stadtradeln 2024 in Bochum erfreute sich großer Beliebtheit mit über 3.000 Teilnehmern, die gemeinsam die Radverkehrsinfrastruktur der Stadt erkundeten.
Foto: © Stadt Bochum

Bochum pedaliert ins Spitzenfeld: Stadtradeln 2024 begeistert!

Über 3.250 Teilnehmer und fast 260.000 Kilometer – die Stadt auf dem Fahrrad im Höhenflug.
### Stadtradeln 2024: Spannende Einblicke in den Radverkehr selbst erleben Die Initiative Stadtradeln hat sich im Jahr 2024 in Bochum als großer Erfolg erwiesen. Vom 9. Mai bis zum 29. Mai nahmen insgesamt 3.252 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dem Event teil und sammelten fleißig Kilometer mit ihren Fahrrädern. Durch die Verwendung der Stadtradeln-App und das GPS-Tracking wurden beeindruckende 258.683 Kilometer aufgezeichnet. Dies entspricht nicht nur einer Steigerung der Fahrtdistanz um 1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, sondern auch einer Zunahme der Anzahl der Fahrten um 6,2 Prozent und einer Erhöhung der Teilnehmerzahl um 5,7 Prozent. Diese positiven Entwicklungen zeigen das wachsende Interesse und die aktive Teilnahme der Bochumer Bevölkerung am Radfahren. Die Daten, die während des Stadtradelns gesammelt wurden, sind von unschätzbarem Wert. Sie bieten tiefgehende Einblicke in die Bewegungsmuster von Radfahrenden und zeigen, wie das Radverkehrsnetz in Bochum genutzt wird. Um diese wertvollen Informationen einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, hat die Stadt Bochum zusätzlich eine Open-Data-Lizenz erworben. Die Ergebnisse können nun von allen Interessierten über das Open-Data-Portal der Stadt Bochum unter www.bochum.de/Open-Data abgerufen und heruntergeladen werden. Ein genauer Blick auf die Auswertung der Daten zeigt eine detaillierte Darstellung der Nutzung des Radverkehrsnetzes. Besonders auffällig ist die Springorumtrasse, die im Erhebungszeitraum die höchsten Werte an registrierten Radfahrten aufweist. Insbesondere der Abschnitt zwischen der Straße An der Holtbrügge und der Springorumallee war sehr beliebt und verzeichnete über 1.600 Radfahrten, trotz der temporären Unzugänglichkeit wegen einer Kanalbaumaßnahme im Bereich zwischen Glockengarten und Goerdtstraße. Diese Beliebtheit verdeutlicht, wie wichtig eine gut ausgebaute Radinfrastruktur für die Förderung des Radverkehrs ist. Die Analyse zeigt auch, dass es in Bochum einige Netzlücken gibt, insbesondere an Punkten mit hohem Radverkehrsaufkommen und gleichzeitig starkem Kfz-Verkehr. Ein Beispiel dafür ist der Bövinghauser Hellweg. Um solch herausfordernden Situationen entgegenzuwirken, wurde jedoch eine Lösung gefunden: Die ehemalige Bahntrasse Lothringentrasse II, die zwischen der Dieselstraße und der Bövinghauser Straße verläuft und bis nach Castrop-Rauxel führt, bietet Radfahrenden mittlerweile eine sichere und komfortable Alternative. Neben den stark frequentierten Routen wie dem Ruhrtalradweg und der Erzbahntrasse gibt es auch weniger bekannte, aber genauso wichtige Verbindungen, die im Kontext des Stadtradelns ins Rampenlicht rücken. Dazu zählt beispielsweise die Straße Im Lottental, die zwischen dem Kemnader See und der Universität beziehungsweise der Innenstadt verläuft und eine erhöhte Radverkehrsfrequenz von 400 bis 500 registrierten Bewegungen aufweist. Besonders bemerkenswert ist die Verbindung über die Altenbochumer Straße – Feldmark – Alte Wittener Straße – Wittener- und Unterstraße, die mit mehr als 800 registrierten Bewegungen im südlichen Bereich der Alten Wittener Straße den Anschluss an den Rheinischen Esel in Richtung Dortmund-Kley ermöglicht. Auch außerhalb des etablierten Wegweisungsnetzes gibt es interessante Nutzungsdaten zu entdecken. Die Nord-Süd-Verbindung Saladin-Schmitt-Straße – Knepperstraße – Wiemelhauser Straße bis zum Kreisverkehr Wasserstraße hat sich als beliebte Alternative zu den Hauptachsen Königsallee und Universitätsstraße etabliert. Die neu gewonnenen und öffentlich zugänglichen Daten bedeuten für die Stadtverwaltung einen großen Fortschritt. Sie dienen als praktische Grundlage für die kontinuierliche Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur in Bochum. Mit diesen Informationen können gezielt Netzlücken identifiziert und geschlossen werden, was zu einer höheren Sicherheit und einem angenehmeren Radfahr-Erlebnis führt. Zudem erzeugen die Daten Transparenz und unterstützen die parlamentarische Entscheidungsfindung über den notwendigen Ausbau und die künftige Entwicklung des Radverkehrs in Bochum. Das Stadtradeln 2024 hat somit nicht nur das Bewusstsein für das Radfahren in der Stadt erhöht, sondern auch entscheidende Impulse für eine nachhaltige Mobilität gegeben. Die Stadt Bochum setzt damit einen klaren Fokus auf eine zukunftsorientierte Verkehrsplanung, die den Bedürfnissen aller Verkehrsteilnehmenden gerecht wird. Ein radfreundliches Bochum ist ein Ziel, das mit engagierten Bürgerinnen und Bürgern sowie einer durchdachten Infrastruktur immer näher rückt.
Quellen, Änderungsprotokoll und sonstige Hinweise
Bochum pedaliert ins Spitzenfeld: Stadtradeln 2024 begeistert! | Symbolbild
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