Bochum erinnert mit Bergmannampeln an seine Bergbautradition

Eine Hommage an die reiche Bergbaugeschichte der Stadt

Bochum, 9. April 2024 – Die Stadt Bochum hat ein leuchtendes Zeichen ihrer Bergbautradition gesetzt: Die erste von insgesamt sechs Bergmannampeln wurde am Montag, den 8. April, in Anwesenheit von Oberbürgermeister Thomas Eiskirch vor dem Deutschen Bergbau-Museum feierlich enthüllt. Die Ampelanlagen, die an markanten Standorten in allen sechs Bochumer Bezirken installiert werden, tragen Bergmann-Sinnbilder und dienen als Hommage an die reiche Bergbaugeschichte der Stadt.

Ein Symbol fĂĽr Tradition und Zukunft

Oberbürgermeister Thomas Eiskirch betonte bei der Einweihung die Bedeutung der Bergmannampeln: „Bochum ist eine Wissenschafts- und HighTech-Stadt. Aber wir haben natürlich auch eine reiche Bergbautradition, und an die wollen wir mit diesen Ampeln erinnern.“ Die Ampeln sind Teil eines umfassenden Konzepts, mit dem Bochum sein historisches Erbe ehrt, ohne dabei die fortschreitende Entwicklung in Technologie, Dienstleistung und Wissenschaft außer Acht zu lassen.

Eine Reise durch die Bergbaugeschichte Bochums

Die Stadt Bochum blickt auf eine lange Bergbaugeschichte zurück, die bis ins Mittelalter reicht. Die erste bekannte Abbaugenehmigung datiert auf das Jahr 1677. Mit der Schließung der Zeche Hannover im Jahr 1973 endete der Bergbau auf dem heutigen Stadtgebiet. Die Bergmannampeln neben zahlreichen anderen Initiativen und Einrichtungen wie dem Deutschen Bergbau-Museum und ehemaligen Zechengeländen sollen die Erinnerung an diese Ära lebendig halten.

Standorte mit historischer Bedeutung

Bei der Auswahl der Standorte für die Bergmannampeln wurde darauf geachtet, Orte in unmittelbarer Nähe ehemaliger Zechen zu wählen, um an diese und die lange Tradition des Bergbaus in Bochum zu erinnern. Die Kosten für die Umrüstung der Anlagen belaufen sich je nach Aufwand auf 3.000 bis 8.000 Euro pro Anlage. Die weiteren Ampeln werden in den Bezirken II bis VI installiert, wobei jeder Stadtteil eine Ampel erhält. Die Fertigstellung aller Ampeln ist bis Ende 2025 geplant.

Einweihung mit prominenten Gästen

Zur Einweihung der ersten Ampel versammelten sich neben Oberbürgermeister Thomas Eiskirch weitere Ehrengäste, darunter Siegfried Walter und Jörg Laftsidis, beides ehemalige Bergmänner, Beatrix Proyer-Popella, Vizepräsidentin für Haushalt und Verwaltung der Technischen Hochschule Georg Agricola, und Prof. Dr. Sunhild Kleingärtner, die wissenschaftliche Direktorin des Deutschen Bergbau-Museums Bochum.

Die Einführung der Bergmannampeln in Bochum ist ein starkes Symbol für die Wertschätzung der Stadt für ihre Vergangenheit und ein Schritt, um das kulturelle Erbe im Alltag der Bürger sichtbar zu machen.

Quellen, Änderungsprotokoll und sonstige Hinweise
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