
Herz aus Stoff: Frauen nähen Nesteldecken für Demenzpatienten
Ein kreatives Projekt bringt Trost und Hoffnung auf der PalliativstationIn einer herzerwärmenden Initiative haben sich sieben Frauen zusammengefunden, um mit Nadel und Faden Gutes zu tun. Jeden Mittwoch treffen sie sich in der Abteilung Bürgerschaftliches Engagement, Ehrenamt und Beratung, um sogenannte Nesteldecken herzustellen. Diese speziell gestalteten Decken sind in leuchtenden Farben und mit unterschiedlichen Texturen versehen, um Menschen mit fortgeschrittener Demenz zu helfen. Die ersten ihrer Art wurden nun überreicht, um Patient:innen auf der Palliativstation der St. Josefsklinik sowie im Demenznetzwerk zu unterstützen.
Die Bedeutung der Nesteldecken
Menschen mit Demenz sind oft unruhig und haben das Bedürfnis, ihre Hände in Bewegung zu halten. Nesteldecken bieten einen beruhigenden Effekt durch die taktile Stimulation und helfen den Betroffenen, zur Ruhe zu kommen. Irene Hildenbrand, die Projektleiterin, wurde durch einen Vortrag der Alzheimer Initiative inspiriert, dieses Konzept in Zusammenarbeit mit ihrem Nähkreis umzusetzen.
Die Herstellung der Decken
Bei der Produktion der Decken setzen die Frauen auf Kreativität und Sorgfalt. Größere Stoffbahnen werden mit Reißverschlüssen, Krawatten oder auch Knopflaschen versehen, um eine Vielfalt an taktilen Reizen zu bieten. Es ist wichtig, dass die Utensilien sicher vernäht werden, sodass sie den Belastungen des Alltags standhalten. Die Frauen vereinen in diesem Projekt ihre Liebe zur Handarbeit mit dem Wunsch, etwas Sinnvolles zu beitragen.
Die Übergabe und ihre Empfänger
Die ersten fertiggestellten Nesteldecken wurden an Selina Leotta, stellvertretende Stationsleiterin der Palliativstation der St. Josefsklinik, und Susanne Simon vom Demenznetzwerk übergeben. Diese Decken werden nun in der Praxis ausprobiert, um das Wohlbefinden der Patient:innen zu fördern.
Positive Reaktionen und Ausblick
Die Resonanz auf das Projekt ist durchweg positiv. Die ehrenamtlich engagierten Frauen sind stolz auf ihre sinnvolle Arbeit und fühlen sich durch die Möglichkeit, ihr Hobby mit einem wohltätigen Zweck zu verbinden, bereichert. Ihre Arbeiten haben nicht nur den Patient:innen, sondern auch ihren Familien und dem Pflegepersonal neue Hoffnung geschenkt.