
Fesselnde Einblicke in die Vergangenheit: Jugendliche als Guides in der Anne Frank-Ausstellung
Vom 17. MĂ€rz bis 13. April in Offenburg â Erlebe Geschichte durch die Augen der Jugend!In Offenburg erwartet die Besucherinnen und Besucher diesen FrĂŒhling eine ganz besondere Ausstellung. Vom 17. MĂ€rz bis 13. April wird die "Anne Frank"-Ausstellung gezeigt, und bis zum 30. MĂ€rz ĂŒbernehmen Jugendliche die Rolle der Guides. Diese innovative Idee, junge Menschen aktiv in die historische Bildungsarbeit einzubeziehen, soll dem Publikum eine neue Perspektive auf die Vergangenheit bieten.
Die Rolle der Jugendguides
Erneut sucht die Jugendarbeit Interessierte ab 15 Jahren, die bereit sind, als Guides durch die Ausstellung zu fĂŒhren. Die Schulungen fĂŒr diese Rolle finden am 13. und 14. MĂ€rz statt, und die teilnehmenden SchĂŒlerinnen und SchĂŒler werden hierzu freigestellt. Die Schulung wird durch das Anne Frank-Zentrum geleitet, um den Jugendlichen die notwendigen Kenntnisse und FĂ€higkeiten zu vermitteln.
Die jungen Guides begleiten zwei Wochen lang tĂ€glich zwei Gruppen durch die Ausstellung. Dies geschieht unter der Begleitung einer Fachkraft der Jugendarbeit, die bei offenen Fragen unterstĂŒtzt. Als Belohnung erhalten die Jugendlichen ein Teilnahmezertifikat sowie ein PrĂ€sent.
Erfahrungsberichte aus der Vergangenheit
Im vergangenen Jahr betreuten SchĂŒler*innen die Ausstellung âWo fĂ€ngt Unrecht an? Das mobile Geschichtslabor zum KZ Kislauâ. Drei der damaligen Jugendguides, Leonie, Erlina und Nicola, teilen ihre EindrĂŒcke. Sophia MĂŒller vom Jugendarbeit Regionalteam SĂŒdwest war ebenfalls beim GesprĂ€ch anwesend.
Nicola berichtet: âViele SchĂŒlerinnen und SchĂŒler hatten wenig Vorwissen zur NS-Zeit. Durch unsere FĂŒhrungen haben sie einen Zugang zur Geschichte bekommen.â Eine Station in der Ausstellung bot die Möglichkeit, Diskriminierungserfahrungen sichtbar zu machen, was bei den Besuchern groĂen Eindruck hinterlieĂ.
Vorteile und Zukunftsaussichten
Erlina hebt den Bildungswert des Projekts hervor: âEs hilft mir auch in der Schule. Es ist nicht einfach nur langweilig vorgetragener Unterrichtsstoff, sondern viel lebendiger.â FĂŒr Leonie ist das Projekt eine Möglichkeit, Aufmerksamkeit fĂŒr wichtige historische Themen zu schaffen.
Jugendguides schaffen es, den Inhalten eine persönliche Note zu verleihen, wodurch Besucherinnen und Besucher sich eher trauen, offene Fragen im EinzelgesprÀch zu klÀren. Dies verdeutlicht, dass Geschichte nicht immer trocken und abstrakt sein muss, sondern durch engagierte Vermittlung lebendig werden kann.
Fortlaufendes Engagement
Das Engagement der Jugendguides trÀgt dazu bei, dass das Gedenken an Anne Frank und die Lehren aus der Geschichte lebendig bleiben. Junge Menschen bringen frischen Wind in die Vermittlung von Geschichte und ermöglichen somit einen modernen Zugang zu historischen Themen.
Interessierte Jugendliche können sich noch anmelden. Diese Gelegenheit, als Jugendguide zu wirken, könnte auch eine wertvolle Erfahrung fĂŒr die persönliche und schulische Entwicklung der Beteiligten sein.