
Paderborns Zukunftsquartier: Ein neuer Horizont für die Stadtentwicklung
Mit der Schlüsselübergabe der Barker Kaserne eröffnet sich ein nachhaltiges Stadtteilkonzept mit 2.900 Wohneinheiten und 4.000 Arbeitsplätzen – ein entscheidender Schritt zur Schaffung attraktiven urbanen Lebensraums.Am 28. Januar 2025 hat die Stadt Paderborn einen bedeutenden Schritt in Richtung städtische Entwicklung getan. Mit der symbolischen Schlüsselübergabe der ehemaligen Barker Kaserne durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) ist nun der Weg für das neue Zukunftsquartier an der Driburger Straße frei. Das mehr als 50 Hektar große Areal wird zu einem innovativen, nachhaltigen Stadtteil umgewandelt.
Ein Meilenstein für Paderborn
Die Schlüsselübergabe markiert den Übergang der zweiten großen Konversionsfläche in Paderborn in städtischen Besitz, nach dem bereits erfolgten Erwerb des Alanbrooke Quartiers. Bürgermeister Michael Dreier zeigte sich erfreut über die neuen Perspektiven, die sich durch die Entwicklung des Zukunftsquartiers für die Stadt ergeben.
Vertragsdetails und soziale Verantwortung
Der im Juli 2024 unterzeichnete Kaufvertrag beinhaltet besondere Konditionen zugunsten der Stadtentwicklung. Ein Preisnachlass für sozialen Wohnungsbau wurde gewährt, um die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum zu fördern. Zudem wurden Vergünstigungen für eine geplante Kindertagesstätte eingeräumt.
Die Vision des Zukunftsquartiers
Das Zukunftsquartier soll ein Vorreiter in Sachen Stadtentwicklung werden. Geplant sind etwa 2.900 Wohneinheiten und 4.000 Arbeitsplätze für rund 7.000 künftige Bewohnerinnen und Bewohner. Hinzu kommt die Errichtung eines neuen Bahnhofs, um die Anbindung im Paderborner Osten zu verbessern.
Nachhaltigkeit und Innovation
Der Fokus liegt auf modernem, umweltfreundlichem Bauen und innovativer Nutzung bestehender Strukturen. Der Stadtplanungsleiter Thomas Jürgenschellert beschreibt die Atmosphäre der bisherigen Verhandlungen als konstruktiv und zukunftsorientiert.
Bauliche Entwicklungen und Zeitplan
Die stufenweise Erschließung des Gebiets beginnt voraussichtlich im Herbst/Winter 2025. Zunächst startet der Rückbau von Bestandsgebäuden, gefolgt von der Neuverlegung von Kanälen und Straßen. Die gesamte Entwicklung wird auf 20 bis 30 Jahre geschätzt.
Urbanes Design und Gemeinschaft
Das neue Stadtquartier wird durch seine urbane Dichte und innovative, gemeinschaftliche Entwicklung geprägt sein. Besonders die historische Anordnung der Mannschaftsunterkünfte soll architektonisch eingebunden werden, um den Charakter des Areals zu bewahren.
Abschließend betont die Technische Beigeordnete Claudia Warnecke, dass bereits in der frühen Entwicklungsphase auf Zwischennutzungen gesetzt wird, um das Quartier zu beleben und die Anwohner aktiv einzubeziehen.

