City Outlet Bad Lippspringe löst in OWL starken Widerstand aus: Lippstadt und Paderborn warnen vor negativen Folgen für lokalen Einzelhandel und fordern unabhängiges Gutachten.

Ein Partner hat die Pressemitteilung an uns gesendet.

Pressemeldung der Stadt Paderborn: Paderborn und Lippstadt: City Outlet Bad Lippspringe bringt Risiken für eigene Zentren

Paderborn (IP), 11.07.2025

Paderborn und Lippstadt: City Outlet Bad Lippspringe bringt Risiken für eigene Zentren

Gemeinsames Positionspapier fordert Verträglichkeitsgutachten

Das City Outlet Bad Lippspringe bringe erhebliche Risiken für die städtischen Zentren sowie die regionale Versorgungsstruktur. Das betonen die Städte Lippstadt und Paderborn in einem gemeinsamen Positionspapier. Sie fordern eine transparente Kommunikation mit den betroffenen Nachbarkommunen, die Einbindung in einen koordinierten regionalen Abstimmungsprozess sowie ein belastbares, unabhängiges Verträglichkeitsgutachten, das insbesondere die Auswirkungen auf Mittel- und Oberzentren berücksichtige.

Bürgermeister Michael Dreier und sein Lippstädter Amtskollege Arne Moritz sind sich einig: "Es besteht die Gefahr einer deutlichen Abwanderung – insbesondere preissensibler – Kundschaft, was direkte Auswirkungen auf den innerstädtischen Einzelhandel haben dürfte. Die geplante Ausrichtung auf Tagesbesucher und das gezielte Angebot rabattierter Markenware schaffen kein ergänzendes, sondern ein klar konkurrierendes Angebot."

Das Positionspapier im Wortlaut:

Gemeinsames Positionspapier der Städte Lippstadt und Paderborn zum geplanten City Outlet Bad Lippspringe

Die Städte Lippstadt und Paderborn verfolgen die Planungen zum City Outlet in Bad Lippspringe seit dem Jahr 2020 mit großer Aufmerksamkeit – und einer übereinstimmend kritischen Haltung. Als bedeutende Einzelhandelsstandorte mit lebendigen Innenstädten sehen sich beide Städte durch das geplante Projekt strukturell herausgefordert.
Bad Lippspringe überschreitet mit dem Vorhaben erkennbar seine Funktion als Grundzentrum. Die nun angekündigte Eröffnung im Herbst 2026 wirft weiterhin grundlegende Fragen auf – nicht zuletzt, weil ein objektives Verträglichkeitsgutachten bislang nicht vorliegt.
Aus Sicht der Städte Lippstadt und Paderborn sind mit dem geplanten Outlet erhebliche Risiken für die städtischen Zentren sowie die regionale Versorgungsstruktur verbunden. Es besteht die Gefahr einer deutlichen Abwanderung – insbesondere preissensibler – Kundschaft, was direkte Auswirkungen auf den innerstädtischen Einzelhandel haben dürfte. Die geplante Ausrichtung auf Tagesbesucher und das gezielte Angebot rabattierter Markenware schaffen kein ergänzendes, sondern ein klar konkurrierendes Angebot.
Zudem lässt sich weder eine funktionale noch eine konzeptionelle Verknüpfung mit den bestehenden Einzelhandelsstrukturen der benachbarten Mittel- und Oberzentren erkennen. Die geplante Ausstrahlung auf einen Einzugsbereich von bis zu 90 Fahrminuten verdeutlicht den überregionalen Anspruch des Projekts – und steht damit im klaren Widerspruch zur abgestuften Einzelhandels- und Zentrale-Orte-Struktur in der Region OWL und darüber hinaus.
Die Städte Lippstadt und Paderborn fordern deshalb:
•	eine transparente Kommunikation mit den betroffenen Nachbarkommunen,
•	die Einbindung in einen koordinierten regionalen Abstimmungsprozess,
•	ein belastbares, unabhängiges Verträglichkeitsgutachten, das insbesondere die Auswirkungen auf Mittel- und Oberzentren berücksichtigt.
Solange diese Voraussetzungen nicht erfüllt sind, sehen die Städte Lippstadt und Paderborn in dem Vorhaben keine tragfähige Grundlage für eine stadt- und regionalverträgliche Entwicklung. Das geplante City Outlet in Bad Lippspringe stellt – nach aktuellem Kenntnisstand – eine strukturelle Konkurrenz zu bestehenden Zentren dar, mit potenziell gravierenden Folgen für den innerstädtischen Handel und die Nahversorgung in der Region.
Die Städte Lippstadt und Paderborn sprechen sich für eine faire, verantwortungsbewusste und rechtlich fundierte Planung im Sinne einer abgestimmten Regionalentwicklung aus – und werden das Verfahren weiterhin aufmerksam und kritisch begleiten.



Herausgeber / Ansprechpartner:
Stadt Paderborn
Amt für Öffentlichkeitsarbeit und Stadtmarketing

Am Hoppenhof 33
33104 Paderborn
Tel.: 0 52 51 / 88-0
Fax.: 0 52 51 / 88-2000
info@paderborn.de
http://www.paderborn.de


Downloads:

  Datei: 2025-07-04_Positionspapier-CO-BaLi-Wappen.pdf
  Dateigröße: 155.92 Kilobyte (KB)
  Titel: Positionspapier
  Beschreibung: Gemeinsames Positionspapier der Städte Lippstadt und Paderborn zum geplanten City Outlet Bad Lippspringe


Bilder:

  Datei: Positionspapier-Outlet-Schmuckbild.jpg
  Bildgröße: 176.84 Kilobyte (KB) 
  Bildmaße (Breite x Höhe): 825px x 549px 
  Titel: Positionspapier
  Beschreibung: Das City Outlet Bad Lippspringe bringe erhebliche Risiken für die städtischen Zentren sowie die regionale Versorgungsstruktur. Das betonen die Städte Lippstadt und Paderborn in einem gemeinsamen Positionspapier. 
  Bildrechte: Stadt Paderborn



Link zur Pressemeldung im Internet:
https://www.paderborn.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Paderborn/109010100000302911.php

Pressemitteilung erhalten.

Der Artikel wurde auf dieser Plattform veröffentlicht.

Artikel veröffentlicht.

Paderborn

Outlet schadet den Innenstadtgeschäften massiv und fördert Ladensterben

Outlet schafft attraktive Einkaufsmöglichkeiten und bringt frischen Wind in die Region

Einbindung der Nachbarkommunen und Verträglichkeitsgutachten sind Voraussetzung für ein faires Projekt

Überregionale Ausstrahlung ist spannend, aber braucht klare Regeln und Kompromisse

Lippstadt und Paderborn warnen vor negativen Folgen für den Einzelhandel und fordern unabhängiges Gutachten

<div>
    <p>Das geplante City Outlet in Bad Lippspringe sorgt für erhebliche Diskussionen in der Region Ostwestfalen-Lippe. Die Städte Lippstadt und Paderborn äußern in einem gemeinsamen Positionspapier erhebliche Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf die städtischen Zentren und die regionale Versorgungsstruktur. Besonders im Fokus stehen die fehlende Einbindung der Nachbarkommunen sowie das bislang nicht vorliegende unabhängige Verträglichkeitsgutachten.</p>

    <h2>Risiken für Zentren und Einzelhandel</h2>
    <p>Beide Städte betonen in ihrem Papier die Gefahr einer deutlichen Abwanderung insbesondere preissensibler Kundschaft. Dies könnte direkte und spürbare Folgen für den innerstädtischen Einzelhandel in den betroffenen Mittel- und Oberzentren haben. Die geplante Ausrichtung des Outlets auf Tagesbesucher und rabattierte Markenwaren wird explizit nicht als Ergänzung, sondern als Konkurrenz zum bestehenden Einzelhandel bewertet.</p>
    <p>Bürgermeister Michael Dreier (Paderborn) und Arne Moritz (Lippstadt) sind sich einig: „Es besteht die Gefahr einer deutlichen Abwanderung – insbesondere preissensibler – Kundschaft, was direkte Auswirkungen auf den innerstädtischen Einzelhandel haben dürfte. Die geplante Ausrichtung auf Tagesbesucher und das gezielte Angebot rabattierter Markenware schaffen kein ergänzendes, sondern ein klar konkurrierendes Angebot.“</p>
    
    <h2>Kritik am Planungsvorgehen</h2>
    <p>Seit 2020 verfolgen Lippstadt und Paderborn die Entwicklungen um das City Outlet mit einer kritisch abgestimmten Haltung. Sie bemängeln, dass Bad Lippspringe mit dieser Planung seine Funktion als Grundzentrum überschreite und dass sowohl eine funktionale als auch eine konzeptionelle Verknüpfung mit den bestehenden Einzelhandelsstrukturen der Nachbarzentren fehle.</p>
    <p>Der geplante Einzugsbereich von bis zu 90 Fahrminuten macht die überregionale Ausstrahlung des Projekts deutlich. Dies widerspricht nach Ansicht der Städte der abgestuften Einzelhandels- und Zentralen-Orte-Struktur der Region OWL und darüber hinaus.</p>
    
    <h3>Forderungen der Städte</h3>
    <ul>
        <li>Transparente Kommunikation mit den betroffenen Nachbarkommunen</li>
        <li>Einbindung in einen koordinierten regionalen Abstimmungsprozess</li>
        <li>Ein belastbares, unabhängiges Verträglichkeitsgutachten, das insbesondere die Auswirkungen auf Mittel- und Oberzentren berücksichtigt</li>
    </ul>
    <p>Bis diese Forderungen erfüllt sind, sehen Lippstadt und Paderborn keine tragfähige Grundlage für eine stadt- und regionalverträgliche Entwicklung des Projekts.</p>
    
    <h2>Position zu regionaler Entwicklung</h2>
    <p>Lippstadt und Paderborn sprechen sich für eine faire, verantwortungsbewusste und rechtlich fundierte Planung im Sinne einer abgestimmten Regionalentwicklung aus. Beide Städte werden das Verfahren weiterhin aufmerksam und kritisch begleiten.</p>

    <DEFINITION foreignWord="Verträglichkeitsgutachten" explanation="Ein Verträglichkeitsgutachten ist eine unabhängige Untersuchung, die bewertet, welche Auswirkungen ein geplantes Bau-Projekt – wie ein Outlet-Center – auf bestehende Einzelhandelsstrukturen und die regionale Versorgung hat."/>

    <h3>Weiterführende Dokumente und Ansprechpartner</h3>
    <LINK 
        title="Positionspapier der Städte Lippstadt und Paderborn" 
        subTitle="Gemeinsames Positionspapier zum geplanten City Outlet Bad Lippspringe" 
        url="https://www.paderborn.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Paderborn/109010100000302911.php" 
    />
    
    <CONTACT 
        title="Stadt Paderborn – Amt für Öffentlichkeitsarbeit und Stadtmarketing" 
        phone="" 
        email=""
    />

    <PASSENDE_UMFRAGE/>

    <p>Die kommenden Monate bleiben entscheidend für die weitere Entwicklung des City Outlet Bad Lippspringe. Ob und wie die Bedenken in den regionalen Abstimmungsprozess einfließen und ein unabhängiges Verträglichkeitsgutachten noch vorgelegt wird, bleibt abzuwarten.</p>
</div>

```markdown
###Was ist das City Outlet in Bad Lippspringe?  
In Bad Lippspringe ist ein neues Einkaufszentrum geplant.  
Es heißt City Outlet.  

###Warum gibt es Diskussionen?  
Die Städte Lippstadt und Paderborn sind besorgt.  
Sie machen in einem Papier viele Bedenken klar.  

Die wichtigen Punkte sind:  
- Die Nachbarstädte wurden nicht gut informiert.  
- Ein unabhängiges Verträglichkeitsgutachten fehlt.  
  **Erklärung:** Ein Gutachten prüft, welche Folgen ein Projekt hat.  

###Welche Risiken sehen die Städte?  
Es kann sein, dass viele Kunden wegbleiben.  
Besonders Kunden, die auf den Preis achten.  

Das kann den Handel in den Städten schwächen.  
Denn das Outlet ist für Tagesbesucher und Rabattware.  
Das ist keine Ergänzung, sondern Konkurrenz zum Handel.  

Die Bürgermeister Michael Dreier (Paderborn) und Arne Moritz (Lippstadt) sagen:  
- Kunden gehen vielleicht ins Outlet statt in die Stadt.  
- Das Outlet zieht viele Besucher, die nicht in der Stadt kaufen.  

###Was kritisieren die Städte am Plan?  
Seit 2020 beobachten Lippstadt und Paderborn die Planung sehr kritisch.  
Sie sagen:  
- Bad Lippspringe plant zu groß, es ist kein Grundzentrum mehr.  
- Es gibt keine Zusammenarbeit mit den Nachbarstädten.  
- Das Projekt passt nicht zu der geplanten Handelsstruktur der Region.  
- Das Outlet zieht Menschen aus bis zu 90 Minuten Entfernung an.  

###Was fordern Lippstadt und Paderborn?  
Die Städte wollen:  
- Eine offene und klare Kommunikation.  
- Zusammenarbeit mit allen betroffenen Städten.  
- Ein unabhängiges Verträglichkeitsgutachten.  
  Es soll die Folgen für die anderen Städte prüfen.  

Solange das nicht passiert, sehen sie keine gute Basis für das Projekt.

###Wie sehen die Städte die weitere Entwicklung?  
Lippstadt und Paderborn wollen eine faire und verantwortungsvolle Planung.  
Sie wollen, dass alle Städte zusammen arbeiten.  
Die Städte beobachten die Entwicklung weiter.

###Wichtige Infos und Kontakt  
Sie können das Positionspapier lesen:  
[Positionspapier der Städte Lippstadt und Paderborn](https://www.paderborn.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Paderborn/109010100000302911.php)  

Bei Fragen können Sie das Amt für Öffentlichkeitsarbeit in Paderborn kontaktieren.

###Was passiert als Nächstes?  
In den nächsten Monaten entscheidet sich vieles.  
Es bleibt offen, wie die Bedenken gehört werden.  
Das unabhängige Gutachten ist noch nicht da.  
Man muss abwarten, was als Nächstes passiert.
```

<div>
  <h2>City Outlet Bad Lippspringe: Kritik aus Lippstadt und Paderborn</h2>
  <p>Die Städte Lippstadt und Paderborn äußern klare Bedenken zum geplanten City Outlet in Bad Lippspringe, insbesondere wegen möglicher negativer Auswirkungen auf den innerstädtischen Einzelhandel und die regionale Versorgungsstruktur. Sie kritisieren fehlende Einbindung der Nachbarkommunen sowie das Ausbleiben eines unabhängigen Verträglichkeitsgutachtens.<br>
  Das Outlet wird als Konkurrenz zu bestehenden Einzelhandelsangeboten gesehen, da es auf Tagesbesucher und rabattierte Markenware setzt. Beide Städte fordern eine transparente Kommunikation, koordinierte regionale Abstimmung und ein belastbares Gutachten, um die Verträglichkeit zu gewährleisten. Die weitere Entwicklung wird kritisch begleitet.</p>
</div>

City Outlet Bad Lippspringe in der Kritik

City Outlet Bad Lippspringe: Kritik aus Lippstadt und Paderborn