Umgestaltung des Zwangsarbeitergrabs: Eine Herausforderung der Erinnerungskultur

Die Stadt Lauf bewahrt die Geschichte der Zwangsarbeit im Zweiten Weltkrieg durch Schulprojekte und historische Wiederherstellung.

Umgestaltung des Zwangsarbeitergrabs auf dem Laufer Friedhof

Die Stadt Lauf hat kürzlich das Zwangsarbeitergrab auf dem städtischen Friedhof umgestaltet und dabei die Vorgaben des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge umgesetzt. Allerdings führt diese Umgestaltung dazu, dass die besondere Bedeutung des Massengrabes nicht mehr ausreichend erkennbar ist. Es handelt sich um das Grab von Zwangsarbeitern, die während des Zweiten Weltkriegs in Laufer Betrieben tätig waren.

Wiederherstellung des ursprünglichen Grabsteins

Um die ursprüngliche Bedeutung des Grabes zu bewahren, wird die Gedenktafel auf dem Grabstein in Kürze entfernt. Diese Maßnahme soll sicherstellen, dass der 1969 gesetzte Grabstein in seinen Originalzustand zurückgeführt wird und damit die Erinnerung an die Zwangsarbeiter gewahrt bleibt.

Schul- und Forschungsprojekt des Stadtarchivs

Im Rahmen eines Schul- und Forschungsprojekts beschäftigt sich das Stadtarchiv seit 2022 mit dem Nationalsozialismus in Lauf. Ein zentrales Thema dabei ist die Zwangsarbeit in lokalen Betrieben. Das Projekt sieht die Installation von Informationstafeln an relevanten Orten vor, um über die Geschichte aufzuklären. Eine dieser Tafeln ist bereits für den Laufer Friedhof neben dem Zwangsarbeitergrab vorgesehen.

Erinnerungskultur in der Stadt Lauf

Das Stadtarchiv diskutiert weiterhin, wie die Stadt Lauf künftig an alle Opfer des Nationalsozialismus erinnern kann. Ein Termin für die Installation der Informationstafeln steht derzeit noch nicht fest, jedoch ist die Aufklärung der Friedhofsbesucher ein wichtiger Bestandteil des Projekts.

Quellen, Änderungsprotokoll und sonstige Hinweise
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