Besondere Filmvorführung in Lahr
Der Kinosaal 4 bietet 145 Plätze, doch nur zehn davon sind für Rollstuhlfahrer reserviert - wer wird sich einen der begehrten Plätze sichern?23.04.2024, 19:40 Uhr • 4 Min. Lesezeit
Am Sonntag, dem 5. Mai 2024, lädt der Beirat der Stadt Lahr für die Belange von Menschen mit Behinderung zu einem besonderen Kinonachmittag ein. Im Forum Kino Lahr wird ab 16 Uhr der Film „Wochenendrebellen“ gezeigt, um den Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen zu begehen. Bereits ab 15 Uhr gibt es im Eingangsbereich des Kinos Informationsstände vom Beirat und dem Autismus-Therapie-Zentrum Lahr.
Anpassungen für ein barrierefreies Erlebnis
Der Film wird in einer reizarmen Umgebung präsentiert: Es gibt kein Vorprogramm oder Werbung, die Beleuchtung ist gedimmt und die Lautstärke reduziert. Der Kinosaal 4 bietet 145 Plätze, einschließlich zehn Rollstuhlplätze in der ersten Reihe, um eine optimale Zugänglichkeit zu gewährleisten.
Inhalt des Films
„Wochenendrebellen“ richtet sich an Kinder ab acht Jahren. Der Film erzählt die Geschichte von Mirco, der häufig beruflich unterwegs ist, während seine Frau Fatime das anspruchsvolle Familienleben managt. Ihr zehnjähriger Sohn Jason, der Autist ist, lebt nach strengen Routinen und Regeln. Als Jasons Übergang zu einem Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum empfohlen wird, wird auch Mirco als Vater gefordert. Ein Pakt zwischen Vater und Sohn führt zu einer Reise durch Deutschland, auf der sie viele Fußballspiele besuchen und dabei mehr finden, als sie gesucht haben.
Ticketinformationen
Tickets sind für acht Euro pro Person erhältlich und können an der Kinokasse, auf der Website des Kinos oder über die entsprechende App gebucht werden. Für Rollstuhlfahrer beträgt der Preis sechs Euro, diese Tickets sind nur an der Kinokasse verfügbar. Im Ticketpreis ist ein Getränk nach Wahl eingeschlossen.
Über den Beirat für Belange von Menschen mit Behinderung
Der Beirat ist ein beratendes Gremium der Stadt Lahr, das seit einem Gemeinderatsbeschluss vom 14. Juli 2014 existiert. Ziel des Gremiums ist die Schaffung einer barrierefreien Kommune, in der Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt teilhaben können. Der Beirat setzt sich aus Expertinnen und Experten zusammen, die ihre Perspektiven in die Entwicklungsprozesse der Stadt einbringen. Der Vorsitzende des Beirats ist der Oberbürgermeister Markus Ibert, unterstützt von seinem ständigen Vertreter, dem Ersten Bürgermeister Guido Schöneboom. Der Beirat tagt öffentlich und arbeitet in verschiedenen Arbeitskreisen.