Zukunftspläne für die ehemalige Quartermaster-Kaserne in Kaiserslautern

Stadt verzichtet auf Erstzugriffsrecht zugunsten eines planvollen städtebaulichen Wandels

Kaiserslautern, 25. März 2024 - In einem jüngst getroffenen Beschluss hat der Stadtrat von Kaiserslautern entschieden, auf das Erstzugriffsrecht für das Areal der ehemaligen Quartermaster-Kaserne im Stadtteil Eselsfürth zu verzichten. Diese Entscheidung ermöglicht es der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA), die in Besitz der Fläche ist, ein Markterkundungsverfahren einzuleiten, um das Gelände zeitnah zu veräußern.

Finanzielle Bedenken und Planungsfreiheit

Die Stadt Kaiserslautern sieht von der Nutzung des Erstzugriffsrechts ab, vor allem aufgrund der damit verbundenen finanziellen Verpflichtungen und Risiken. Obwohl die Stadt somit nicht direkt für die Vermarktung des Geländes verantwortlich sein wird, behält sie durch das Bebauungsplanverfahren die Kontrolle über die wesentlichen Aspekte der städtebaulichen Entwicklung.

Ziel: Stärkung des Wirtschaftsstandorts

Das Hauptziel des Bebauungsplanverfahrens, das bereits Ende 2022 begann, ist die Schaffung der planungsrechtlichen Grundlagen für eine zivile gewerbliche Nutzung des aufgegebenen Militärgeländes. Damit soll der Wirtschaftsstandort Kaiserslautern gestärkt und attraktive Flächen für qualitativ hochwertige Unternehmensansiedlungen geschaffen werden.

Bürgerbeteiligung und Umweltaspekte

Ein wichtiger Schritt im Verfahren war die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit und der Behörden zum Bebauungsplan. Basierend auf den eingegangenen Stellungnahmen findet derzeit eine Verkehrsuntersuchung statt, um die Anbindung des Gebiets an die bestehenden Verkehrsanlagen zu klären. Parallel dazu wird der für das Verfahren notwendige Umweltbericht finalisiert, sodass die Ergebnisse aller Gutachten schnell in den Entwurf des Bebauungsplans einfließen können.

Die Stadt Kaiserslautern zeigt mit diesen Maßnahmen ihr Engagement für eine durchdachte und zukunftsorientierte städtebauliche Entwicklung. Durch die Freigabe des Geländes für eine gewerbliche Nutzung und die enge Einbindung der Bürgerinnen und Bürger in den Planungsprozess wird die Basis für ein nachhaltiges Wachstum des Wirtschaftsstandortes Kaiserslautern gelegt.

Quellen, Änderungsprotokoll und sonstige Hinweise
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