Neuer Versuch zur Rettung des Pfaff-Kesselhauses: Stadtrat beschließt Neuausschreibung unter geänderten Bedingungen
Foto: Pressestelle Stadtverwaltung Kaiserslautern

Neuausschreibung des Pfaff-Kesselhauses

Stadtrat plant veränderte Bedingungen für Investoren

Der Stadtrat hat beschlossen, das historische Kesselhaus auf dem Pfaff-Areal neu auszuschreiben. Ziel ist es, das Gebäude auf dem zentralen Lina-Pfaff-Platz für Investoren attraktiver zu machen. Die neue Ausschreibung umfasst geänderte Rahmenbedingungen gegenüber der vorherigen von Juli 2022.

Anpassungen für Investoren

Die Neuerungen beinhalten, dass der Erwerb des Schornsteins durch den Investor nicht mehr vorgesehen ist und nur noch ein Teilerhalt der maroden Fassaden gefordert wird. Die zulässige Bebauungslänge erhöht sich auf bis zu 48 Meter, orientiert an den ursprünglichen Dimensionen des Kesselhauses. Das Grundstück wird über eine Konzeptvergabe vermarktet, bei der Investoren in einem zweistufigen Verfahren Bebauungskonzepte und anschließende detaillierte Entwürfe vorlegen müssen. Diese werden von einem unabhängigen Vermarktungsbeirat bewertet.

Strikte Anforderungen und Empfehlungen

Ein wesentlicher Bestandteil des Ausschreibungsexposés wird die „Fassadenintegration“ sein. Der Vermarktungsbeirat wird dem Stadtrat schließlich den optimalen Bebauungsvorschlag zur Grundstückvergabe empfehlen, wobei Konzepte bevorzugt werden, die keine Wohnnutzung vorsehen.

Planungssicherheit und Finanzierung

Die Pfaff-Areal-Entwicklungsgesellschaft geht davon aus, dass die Begleitung durch einen fachkundigen Statiker dem zukünftigen Investor eine hohe Planungssicherheit bietet. Die Finanzierung des Projekts wird vollständig durch den Investor erfolgen. Die Ausschreibung soll zeitnah erfolgen, mit der Hoffnung, dass die Vergabe im nächsten Jahr stattfinden kann.

Aktueller Zustand des Kesselhauses

Die bisherigen Bemühungen, das Kesselhaus zu renovieren, waren aufgrund der maroden Bausubstanz erfolglos. Derzeit sind lediglich die Reste der drei Seitenwände (Nord, Ost, West) vorhanden, die durch eine provisorische Stützkonstruktion gesichert sind. Diese Situation blockiert weitere Sanierungs- oder Erschließungsarbeiten auf dem Lina-Pfaff-Platz.

Mit freundlichen Grüßen,

Matthias Thomas

Stadtverwaltung Kaiserslautern

Pressestelle

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