Kritik des Bürgermeisters Schulz an den geplanten Schienensperrungen der DB InfraGo in Kaiserslautern
Foto: Sandra Zehnle

DB-Sperrungen in Kaiserslautern: Ärger und Sorgen

Bürgermeister Schulz kritisiert drastische Auswirkungen auf Verkehr und Veranstaltungen

Die Stadt Kaiserslautern reagiert mit großer Bestürzung auf die Ankündigung der Deutschen Bahn (DB), in den kommenden vier Wochen mehrfach alle Bahnstrecken in und rund um Kaiserslautern zu sperren. „Damit ist unsere Stadt komplett vom Schienenverkehr abgehängt“, erklärt Bürgermeister Schulz in einem Schreiben an den Infrastrukturvorstand sowie den Regionalbereichsleiter Südwest der DB InfraGO AG.

Verkehrliche Auswirkungen und Großveranstaltungen

Besonders problematisch seien die Sperrungen laut Schulz im Hinblick auf das letzte Heimspiel des FCK am 19. Mai, die Maikerwe vom 24. Mai bis 03. Juni sowie den verkaufsoffenen Sonntag am 26. Mai. „Dieses Vorgehen der DB ist deshalb aus Sicht der Stadt Kaiserslautern nicht akzeptabel,“ betont Schulz.

Fritz-Walter-Stadion im Fokus

Das Fritz-Walter-Stadion liegt mitten in einem Wohngebiet, was bereits für übliche Verkehrs- und Parkplatzprobleme sorgt. „Bei der Anreise der 50.000 Anhängerinnen und Anhänger spielt die Bahn eine bedeutende Rolle,“ hebt Schulz hervor. Die fehlende Verkehrsleistung der Bahn am 19. Mai könne nicht durch das P+R-System kompensiert werden, da dieses bereits an seiner Kapazitätsgrenze sei.

Auswirkungen auf den Einzelhandel

Auch der verkaufsoffene Sonntag, der den Einzelhandel stärken soll, wird von den Sperrungen betroffen sein. Schulz prognostiziert Einnahmeausfälle beim Einzelhandel und den Schaustellern aufgrund einer geringeren Besucheranzahl. Zudem werden erhebliche Verkehrsbehinderungen erwartet, die die Polizei und städtischen Ordnungskräfte vor große Herausforderungen stellen.

Appell an die Deutsche Bahn

Schulz appelliert an die DB, bei zukünftigen Planungen die Auswirkungen auf betroffene Städte und Regionen stärker zu berücksichtigen. „Vielleicht wäre es dabei angebracht, auch mal mit den Betroffenen zu reden oder Hinweise wie die des Zweckverband Öffentlicher Personennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd im Vorfeld ernst zu nehmen,“ so Schulz abschließend.

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