Oberbürgermeister Adrian Sonder betont die Wichtigkeit eines respektvollen Miteinanders in der aktuellen politischen Diskussion während seiner Rede zur Streitkultur im Land.
Foto: © Volker Rath

Politische Krise in Freudenstadt: OB Sonder ruft zur Einheit auf!

Respekt und Zusammenarbeit in schwierigen Zeiten – Ein klarer Appell an die Bürger
**Pressemitteilung** **5. Februar 2025** **OB: Deutschland 2025 ist nicht Weimar** Freudenstadt – In einer Zeit intensiver gesellschaftlicher und politischer Debatten hat sich Oberbürgermeister Adrian Sonder während einer kommunalpolitischen Veranstaltung zur aktuellen Lage in Deutschland geäußert und die Bedeutung des respektvollen Miteinanders in der Stadtgemeinschaft betont. „Die Stadt Freudenstadt und ihre Einwohnerschaft sollen sich politisch bewegten Zeiten nicht auseinanderdividieren lassen“, erklärte Sonder am Rande einer Feier des Gemeinderats. Er verwies auf die tödlichen Angriffe wie zuletzt in Aschaffenburg und die derzeitige Debatte im Bundestag über das Asylrecht, welche in der Bevölkerung Besorgnis ausgelöst hätten. „In solchen Lagen ist es wichtig, dass wir als Stadtgemeinschaft den richtigen Umgang finden“, mahnt der Oberbürgermeister. Besonders betonte er den positiven Geist des Gemeinderats von Freudenstadt: „Ich spüre diesen Geist eines guten Miteinanders, auch wenn wir in der Sache unterschiedlich denken und gelegentlich auseinanderliegen. Es geht uns stets darum, die bestmögliche Lösung für die Stadt zu finden. Dieser hohe Wert ist von entscheidender Bedeutung für unsere Gemeinschaft.“ Leider obliegt dieser kooperative Geist nicht allen Orten, wie der Oberbürgermeister anmerkte. Er stellte fest, dass die gesellschaftliche Polarisierung zunimmt und das Klima in der politischen Diskussion rauer geworden ist. „Die Art und Weise, wie wir miteinander umgehen, hat sich verändert. Es ist essentiell, dass wir in Freudenstadt, unabhängig von der Notwendigkeit, zentrale Fragen zu erörtern, nicht zulassen, dass dauerhafte Gräben zwischen uns aufgerissen werden“, so Sonder weiter. Laut seiner Überzeugung sei der Grundrespekt voreinander der Schlüssel zu einer stabilen und integrativen Gesellschaft. Freudenstadt sei eine Stadt, in der die Menschen sich kennen. Dies werfe eine besondere Verantwortung auf die Bürger und die politischen Vertreter: „Wir dürfen nicht in Vergessenheit geraten, dass wir in einer vergleichsweise kleinen Gemeinschaft leben, in der individuelle Beziehungen und der Zusammenhalt von größter Bedeutung sind.“ Gleichzeitig betonte Sonder, dass es wichtig sei, unterschiedliche Meinungen und Argumente zu akzeptieren: „Es ist erforderlich, dass wir die Fähigkeit besitzen, verschiedene Standpunkte auszuhalten und uns in einem respektvollen Rahmen auszutauschen.“ Gleichzeitig wies er eindringlich darauf hin, dass es keinen Anlass gebe, „maßlos in politisch-historischen Vergleichen“ zu verfallen. „Wir sind nicht Weimar. Diese Phase der Geschichte war von Unsicherheit und Zerbrechlichkeit geprägt. Heute leben wir in einer gefestigten Demokratie und sollten unser Land nicht schwächer machen, als es tatsächlich ist.“ Abschließend appellierte der Oberbürgermeister an die Bürger:innen von Freudenstadt, aktiv dazu beizutragen, das soziale Gefüge der Stadt zu festigen und sich gegenseitig mit Toleranz und Respekt zu begegnen. „In unserem Alltag sind es oft die kleinen Gesten des Respekts und der Anerkennung, die den Unterschied machen. Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, dass Freudenstadt ein Ort des Miteinanders bleibt, wo politische Differenzen nicht zu persönlichen Spaltungen führen.“ **Bildbeschreibung:** Oberbürgermeister Adrian Sonder bei seiner Rede zur aktuellen Streitkultur im Land. Foto: Rath/Stadtverwaltung
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