
Das Ende einer Ära: Andreas Bombel verlässt den Gemeinderat in Freudenstadt
Zwei Jahrzehnte Engagement und eine bewegende Verabschiedung im Inneren des StadtratsNach über zwei Jahrzehnten engagierten Wirkens verabschiedet sich Andreas Bombel aus dem Gemeinderat von Freudenstadt. Seine langjährige Tätigkeit als Stadtrat und zeitweiliger Vorsitzender der CDU-Fraktion zeichnet ihn als verdientes Mitglied der Kommunalpolitik aus. Sein Abschied erfolgt im Zuge seines Umzugs nach Bayern, wodurch er dem Gemeinderat nicht mehr angehören kann. Den freigewordenen Platz wird künftig Prof. Dr. Ulrich Giesekus einnehmen.
Interne Feier zu Ehren von Andreas Bombel
Die Verabschiedung von Andreas Bombel fand im Rahmen einer internen Feier des Gemeinderats statt, ganz nach seinem persönlichen Wunsch. Auf der Feier, die nicht öffentlich stattfand, würdigten zahlreiche Stadträte sowie die Leitung der Stadtverwaltung Bombels Verdienste und Engagement für die Stadt.
Würdigung seines Engagements
Oberbürgermeister Adrian Sonder lobte den scheidenden Stadtrat für seine beeindruckende Zeitspanne von "Zwei Jahrzehnten in der Kommunalpolitik", die durch viele bewegte Phasen in der Stadtgeschichte geprägt war. Besonders hervorgehoben wurden seine bedeutenden Beiträge zu Jugend, Soziales und Stadtentwicklung. Sonder schätzte Bombels überlegte Diskussionsbeiträge, die er "meinungsstark, gewinnbringend und durchdacht" nannte und in der heutigen Zeit als besonders wertvoll erachtet.
Philipp Bohnet über Bombels Persönlichkeit
Philipp Bohnet, der aktuelle CDU-Fraktionsvorsitzende, bezeichnete Bombel als "eine ganz besondere Persönlichkeit". Die beeindruckende Zahl von 7670 Tagen im Gemeinderat zeigt sein "unglaubliches Engagement". Zusätzlich würdigte Bohnet Bombels Mitwirkung in anderen Vereinen und Institutionen, wie beispielsweise seine Rolle als umsichtiger Turnierleiter des Tennisclubs Schierenberg. Erwähnenswert ist auch Bombels Erfolg, den damaligen Bundespräsidenten nach Freudenstadt zu holen.
Ansatz der überlegten Entscheidungen
Bombels Ansatz, bei kritischen Themen "erst mal eine Nacht drüber zu schlafen", wurde als vorteilhaft und weise für die Entscheidungsfindung gelobt. Stadtrat Hermann John erinnerte sich an die gemeinsamen Anfänge im Jahr 2004 und hob Bombels Verlässlichkeit, Rhetorik und Wertschätzung in Debatten hervor. Zu den bedeutenden Projekten in Bombels Amtszeit zählen der Neubau des Krankenhauses Freudenstadt und die Erweiterung des Panoramabads.
Bombels Abschied und sein Rückblick
Andreas Bombel zeigte sich bei seiner Verabschiedung sichtlich gerührt. Er bedankte sich für die gemeinsame Zeit und die Unterstützung bei seinen Herzensthemen. Mit dem humorvollen Eingeständnis, dass seine Meinung nicht immer die richtige war, unterstrich er die Bedeutung demokratischer Mehrheitsentscheidungen. Ebenso gab er zu, gelegentlich verärgert gewesen zu sein — wenn er "über den Tisch gezogen" wurde, was jedoch selten vorkam.
Bombels Abschied aus dem Gemeinderat markiert das Ende einer Ära in der Freudenstädter Kommunalpolitik. Bürgermeister Wolfgang Fahrner und Oberbürgermeister Adrian Sonder sprachen ihm ihren Dank für sein zweidekadenlanges Engagement aus. Das Abschiedsfoto zeigt beide neben Bombel, als symbolischen Abschluss seiner erfolgreichen Laufbahn als Stadtrat.