
Energie erleben: Spaß für die Kleinen!
Weilheim startet ein Umweltbildungsprojekt für Vorschulkinder – Lernen über erneuerbare Energien bis 2025.Spielerisch „Energie erleben“: Umweltbildungsprojekt für Weilheimer Vorschulkinder
In einem innovativen Ansatz zur Förderung umweltbewussten Denkens hat die Stadt Weilheim in Oberbayern ein neues Umweltbildungsprojekt für Vorschulkinder ins Leben gerufen. Unter dem Motto „Energie erleben“ lernen Kinder aus insgesamt 10 städtischen Kindertagesstätten, wie wichtig ein rücksichtsvoller Umgang mit Ressourcen und der Umwelt ist.
Einblicke ins Projekt
Die Programmgestaltung umfasst eine interaktive Unterrichtseinheit, die von der erfahrenen Umweltpädagogin Ragna Peilstöcker geleitet wird. Bei den Unterrichtseinheiten, die in einer Dauer von etwa einer Stunde stattfinden, werden die Kinder direkt aktiv einbezogen:
- Die Kinder werden gefragt, wofür man Strom benötigt, und nennen dabei verschiedene Geräte wie Wasserkocher, Herd und Lampen.
- Ein zentrales Beispiel in den Unterrichtsstunden ist die Dampfkraft, die zeigt, wie Energie früher gewonnen wurde.
- Besonders wird der Fokus auf die klimaschädlichen Effekte der konventionellen Energiegewinnung gelegt, um ein Bewusstsein für die Notwendigkeit von umweltfreundlichen Alternativen zu schaffen.
Erlebnisstationen für kreative Entfaltung
An drei Erlebnisstationen können die Vorschulkinder die Funktionsweise erneuerbarer Energien direkt testen:
- Wie Wasser Energie liefern kann
- Die Nutzung von Wind für die Energieerzeugung
- Die Kraft der Sonne nutzen, um Strom zu produzieren
Um das Gelernte spielerisch zu vertiefen, erhält jedes Kind am Ende der Einheit einen Ausmalbogen mit Eisbärköpfen. Diese können sie an Elektrogeräten anbringen, um ein Bewusstsein für den sparsamen Stromverbrauch zu entwickeln.
Reaktionen und Ausblick
Angelika Flock, zweite Bürgermeisterin von Weilheim, äußerte sich erfreut über das große Engagement der Vorschulkinder in diesem Projekt: „Wir freuen uns, dass schon die Jüngsten verstehen, was Umweltschutz konkret bedeutet.“ Auch Angelika Baur, Klimaschutzmanagerin der Stadt, betont das große Interesse der Kindergärten und hofft auf eine Fortführung des Angebots im kommenden Jahr. „Es ist großartig zu sehen, wie viel Spaß die Kinder beim Miterleben haben!“, so Baur weiter.
Insgesamt ist das Projekt eine vielversprechende Möglichkeit, Kindern frühzeitig ein Bewusstsein für Umwelt- und Klimaschutz zu vermitteln und sie aktiv in die Diskussion um nachhaltige Energieerzeugung einzubeziehen. Man kann nur hoffen, dass die kleinen Energiewender weiterhin mit solch viel Enthusiasmus und Eifer bei der Sache bleiben.