Skandal in Husum: Bürgermeister kämpft gegen anonyme Hetzbriefe
Stadtverwaltung erschüttert - Bürgermeister erstattet StrafanzeigeHusum – Ein anonymer Brief, der schwere Vorwürfe gegen Mitarbeiter der Stadtverwaltung und den früheren Bürgermeister erhebt, hat in Husum für Aufsehen gesorgt. Bürgermeister Martin Kindl, der Empfänger des Briefes, hat wegen der darin enthaltenen Verleumdungen Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet. Die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft haben bereits die Ermittlungen aufgenommen.
Schwerwiegende Vorwürfe ohne Grundlage?
Der Absender, der sich selbst als "Geist von Husum" bezeichnet, wirft in dem Schreiben einzelnen Stadtverwaltungsmitarbeitern und dem ehemaligen Bürgermeister Bestechung, Untreue, Affären und Betrug vor. Auch droht er mit öffentlicher Diffamierung, sollte Bürgermeister Kindl nicht zur Zusammenarbeit bereit sein. Die Vorwürfe, so Kindl, entbehren jedoch jeder Grundlage. Er betont, dass der Schutz seiner Mitarbeiter oberste Priorität habe und verurteilt die Anonymität und Schärfe der Anschuldigungen.
Rauer werdender Ton gegenüber Kommunalpolitikern
Bürgermeister Kindl äußert sich auch besorgt über den generell rauer werdenden Umgangston gegenüber Kommunalpolitikern und Mitarbeitern der Stadtverwaltung. Er hofft auf eine schnelle Ermittlung des Absenders, nicht zuletzt, weil auch seine Familie in dem Brief namentlich erwähnt und bedroht wurde.
Ermittlungen laufen
Die Stadt Husum und ihr Hauptamt stehen derzeit im Zentrum der Ermittlungen, um den Verfasser des anonymen Hetzbriefes ausfindig zu machen und weitere Schritte einzuleiten. Bürgermeister Kindl hält die Öffentlichkeit über die Entwicklungen auf dem Laufenden und setzt alles daran, den Betrieb der Stadtverwaltung nicht beeinträchtigen zu lassen.
Die Gemeinde Husum hat die Öffentlichkeit versichert, dass sie mit den zuständigen Behörden eng zusammenarbeitet, um den Vorfall lückenlos aufzuklären und die Integrität der Stadtverwaltung zu wahren.