Revolution im Milchsektor: DMK plant innovative Umweltschutzmaßnahmen

Altentreptow: Änderungen bei der Abwasserbehandlung und Nutzung von Biogas im Fokus

Die DMK Deutsches Milchkontor GmbH plant eine wesentliche Änderung ihrer Abwasserbehandlungsanlage am Standort Altentreptow. Diese Anpassung beinhaltet eine geänderte Nutzung des anfallenden Biogases und eine neue Biofilterbehandlung der Abluft, was in einem Antrag auf immissionsschutzrechtliche Genehmigung resultierte.

Details zur geplanten Änderung

Am Standort der Käserei Altentreptow soll das Biogas, das durch die anaerobe Abwasserbehandlung erzeugt wird, zukünftig für den Betrieb eines Dampferzeugers, eines Lufterhitzers sowie als ergänzender Brennstoff im Kessel der Abwasserbehandlungsanlage genutzt werden. Ein druckloser Tragluftfolienspeicher ist vorgesehen, um das aufbereitete Biogas zu lagern.

Zusätzlich ist geplant, die Abluft der Misch- und Ausgleichsbecken in einem separaten Biofilter zu behandeln, um die Belastung der bestehenden Biofilter zu verringern.

Umweltverträglichkeitsprüfung und deren Ergebnisse

Das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburgische Seenplatte (StALU MS) führte eine allgemeine Vorprüfung nach dem durch. Diese Prüfung ergab, dass keine erheblich nachteiligen Umweltauswirkungen von dem Vorhaben ausgehen. Somit ist eine vollständige Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) nicht erforderlich.

Entscheidend für diese Einschätzung war insbesondere der Standort des Vorhabens und dessen Integration in bestehende Nutzungs- und Schutzkriterien. Trotz der Änderungen werden keine erheblichen nachteiligen Auswirkungen auf die Umgebung, einschließlich Schall und Geruch, erwartet.

Begründung der Entscheidung

Ein schalltechnisches Gutachten stellte fest, dass die Änderung die Lärmsituation durch die Abschaltung des bestehenden Blockheizkraftwerkes verbessert. Durch das Vorhaben sind auch keine erheblichen Beeinträchtigungen anderer Schutzgüter zu erwarten, da der Standort bereits durch andere Anlagen vorgeprägt ist.

Rechtsgrundlagen und weitere Entscheidungen

Die Entscheidung, dass keine UVP erforderlich ist, basiert auf den in Anlage 3 des UVPG aufgeführten Kriterien und ist nicht selbstständig anfechtbar. Die zuständige Genehmigungsbehörde wird über den Antrag im Rahmen des entscheiden. Weitere wesentliche Gründe sind auf der Webseite des StALU MS veröffentlicht.

Öffentliche Wahrnehmung und Reaktionen

Die Anpassungen der Käserei Altentreptow bieten interessante Perspektiven in Bezug auf den Umweltschutz und die Nutzung erneuerbarer Energien. Die lokale Gemeinschaft sowie Interessengruppen sind eingeladen, die Fortschritte dieses Vorhabens zu verfolgen und sich an den Diskussionen zu beteiligen.

Die Kombination aus traditionellen Prozessen und modernen Umweltschutzmaßnahmen könnte als Modell für ähnliche Betriebe dienen, die eine nachhaltigere Zukunft anstreben.

Quellen, Änderungsprotokoll und sonstige Hinweise
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