Neuausrichtung der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik: Ein Appell der ostdeutschen Agrarchefs

Überregulierung und fehlende Reformen gefährden die Zukunft der Landwirtschaft – Dr. Till Backhaus fordert dringend Veränderungen für eine nachhaltige Ernährungsversorgung.

Die ostdeutschen Agrarchefs haben eine deutliche Forderung nach einer Neuausrichtung der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP) ausgesprochen. Diese Politik, die 1962 ins Leben gerufen wurde, hat sich im Laufe der Jahre stark entwickelt, indem sie zusätzliche Ziele wie Ernährungssicherung und Umweltmaßnahmen einbezog. Doch nun steht sie in der Kritik, überreguliert zu sein und sowohl Landwirtschaft als auch Verwaltung an ihre Grenzen zu bringen.

Überregulierung und ihre Auswirkungen

Dr. Till Backhaus, Landwirtschaftsminister von Mecklenburg-Vorpommern, äußerte sich im Schweriner Landtag kritisch über die gegenwärtige Situation. Er wies darauf hin, dass die in der aktuellen Förderperiode versprochenen Reformen der GAP nicht realisiert wurden. Dies hat zur Folge, dass viele landwirtschaftliche Betriebe in eine schwierige wirtschaftliche Lage geraten sind. Dr. Backhaus sagte: „Alle sind an ihre Grenzen gestoßen. Landwirtschaft und Verwaltung. Die Versprechungen für eine neue Reform wurden in der aktuellen Förderperiode nicht erreicht – mit dem Ergebnis, dass viele Betriebe in einer schwierigen wirtschaftlichen Situation stecken.“

Notwendigkeit einer Veränderung

Dr. Backhaus betonte die Dringlichkeit einer Änderung der GAP, um die Ernährungsversorgung und die Unabhängigkeit von Importen aus Drittstaaten zu sichern. Darüber hinaus soll die Umsetzung von umwelt- und klimapolitischen Zielen langfristig gewährleistet werden. Die eingehende Reform der GAP wird als Schlüsselmaßnahme betrachtet, um diese Herausforderungen zu bewältigen und die Landwirtschaft auf eine nachhaltigere Basis zu stellen.

Einfluss auf die Zukunft der Landwirtschaft

Die Forderungen der ostdeutschen Agrarchefs spiegeln den zunehmenden Druck wider, dem die landwirtschaftlichen Betriebe in der Region ausgesetzt sind. Die Notwendigkeit, die Bürokratie abzubauen und mehr Wertschätzung für die Arbeit der Landwirte zu zeigen, wird als essenziell angesehen, um die Betriebe wirtschaftlich tragfähig zu halten und den ländlichen Raum zu stärken.

Für weitere Informationen und um die vollständige Pressemitteilung zu lesen, besuchen Sie den folgenden Link:

Diese Entwicklungen stellen einen signifikanten Moment in der Diskussion um die Zukunft der Landwirtschaft in Europa dar. Mit den Forderungen der ostdeutschen Agrarchefs wird ein deutlicher Appell für eine dringend benötigte Veränderung formuliert, die sowohl die wirtschaftlichen als auch die umweltpolitischen Ziele der europäischen Landwirtschaftspolitik berücksichtigt.

Quellen, Änderungsprotokoll und sonstige Hinweise
Empfehlungen
Werbung:Ende der Werbung.