Schutz gegen das Blauzungen-Virus: Ein Aufruf zur Impfung

Bundesministerium warnt vor erhöhtem Risiko für Rinder, Schafe und Ziegen

In einer kürzlich veröffentlichten Pressemitteilung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, unter der Leitung von Bundesminister Cem Özdemir, wird eindringlich dazu aufgerufen, Rinder-, Schaf- und Ziegenherden gegen das gefährliche Blauzungen-Virus (BTV 3) impfen zu lassen. Diese präventive Maßnahme ist von wesentlicher Bedeutung, um das Leid der Tiere zu mindern und den wirtschaftlichen Schaden für landwirtschaftliche Betriebe zu verringern.

Die Bedrohung durch das Blauzungen-Virus

Das Blauzungenvirus, welches durch bestimmte Mückenarten, insbesondere die Gnitzen, übertragen wird, kann bei Rindern, Schafen und Ziegen zu schweren, oftmals tödlichen Erkrankungen führen. Der aktuelle Serotyp BTV-3 stellt ein erhöhtes Risiko dar, weshalb sofortige Maßnahmen notwendig sind, um einen Ausbruch zu verhindern. Die Erkrankung manifestiert sich besonders schwerwiegend bei Schafen und Ziegen, was die Dringlichkeit von Schutzmaßnahmen unterstreicht.

Impfmaßnahmen und Empfehlungen

Bundesminister Özdemir betont die Notwendigkeit, die Tiere rechtzeitig vor Beginn der Gnitzensaison zu impfen, um das Risiko einer Virusübertragung zu minimieren. Trotz der Gefahr sind die Impfraten in Deutschland derzeit noch unzureichend, was die Wahrscheinlichkeit von BTV-3-Ausbrüchen erhöht.

Im Juni erließ das Bundesministerium eine Eilverordnung, die die sofortige Nutzung von drei ausgewählten Impfstoffen ohne EU-Zulassung ermöglicht, um die Dringlichkeit der Situation zu adressieren. Diese Regelung bleibt bestehen, bis ein EU-zugelassener Impfstoff verfügbar ist.

Informationen und Unterstützung

Ein neues Merkblatt zur Aufklärung über die Blauzungenkrankheit und die Impfprocedere steht auf der Webseite des Ministeriums zur Verfügung. Es bietet umfassende Informationen über die Infektionswege des Virus, die Notwendigkeit der Impfung und die zugelassenen Impfstoffe.

Langfristige Perspektiven

Die konsequente Durchführung der Impfungen soll nicht nur akute Ausbrüche verhindern, sondern auch langfristig zur Stabilisierung der Tiergesundheit in Deutschland beitragen. Dies ist auch aus wirtschaftlicher Sicht essentiell, um die landwirtschaftlichen Betriebe vor erheblichen Verlusten zu bewahren.

Das Ministerium appelliert an alle Tierhalter, sich aktiv mit den Informationen auseinanderzusetzen und die verfügbaren Impfstoffe zu nutzen. Der Schutz der Tiere ist von höchster Priorität, um die Folgen eines möglichen BTV-3-Ausbruchs zu mildern.

Quellen, Änderungsprotokoll und sonstige Hinweise
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